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Ölpest: Erst Louisiana, dann Florida?

Helfer säubern Strände am Mississippi-Delta. Demnächst könnte auch Florida betroffen sein. Foto: Deepwater Horizon Response

Nachdem der Ölteppich im Golf von Mexiko in großem Ausmaß den US-Bundesstaat Louisiana erreicht hat, ist die mögliche Umweltkatastrophe nun auch bei den Nachbarn nähergerückt. Insbesondere die bei Touristen beliebten Strände an der Westküste Floridas könnten bald betroffen sein.

Erstmals wurde jetzt im ökologisch sensiblen Marsch- und Sumpfland von Louisiana eine große Menge Öl an Land gespült. Nach offiziellen Angaben ist zu erwarten, dass noch mehr Schweröl die Küste verpestet. Noch immer schwimmen Millionen Liter im Meer, die sich durch starke Strömungen im Golf von Mexiko zunehmend ausbreiten.

Kritisch werden könnte es jetzt für den Sunshine State, weil das Öl nach Angaben von US-Behörden die Meeresströmung „Loop Current“ erreicht hat. Diese könnte die umweltschädliche Brühe nun auch an bisher unbeschadet gebliebene Küsten Floridas und nach Kuba bringen. Nach Einschätzungen von Meeres- und Wetterexperten wird das Öl allerdings frühestens in zehn Tagen Florida erreichen.

Aktuelle Infos zur Ölpest unter www.emergency.louisiana.gov sowie auf der Website von Visit Florida unter www.visitflorida.com/deutsch.