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Kolumbien will zum Höhenflug ansetzen

Bananen-Jeep unterwegs im kolumbianischen Kaffeedreieck

Bananen-Jeep unterwegs im kolumbianischen Kaffeedreieck. Foto: Proexport Colombia

Für Kolumbien beginnt Ende Oktober eine neue Zeitrechnung. Nach acht Jahren Pause fliegt Lufthansa von Frankfurt aus wieder in Richtung Bogota – und das gleich fünfmal pro Woche. Und auch touristisch setzt Kolumbien zum Höhenflug an. Noch vor drei Jahren boten das Ziel nur Spezialveranstalter wie Aventoura, Ikarus oder Miller-Reisen an. Jetzt bauen Neckermann und TUI, die das Ziel vergangenen Winter zaghaft aufgenommen haben, ihr Angebot aus. Und Thomas Cook Reisen, Meier’s Weltreisen und Dertour nehmen das Land erstmals auf.

Auch die Südamerikaner selbst sind sehr aktiv, wenn es darum geht, deutsche Reisebüro-Mitarbeiter zu informieren. So gibt es Kolumbien-Roadshows, eine große Präsenz bei Messen und Programmvorstellungen sowie in Frankfurt mit Jewgeni Patrouchev einem Kolumbien-Fachmann, der als Tourismusberater der Regierung arbeitet und auch für Reisebüros zuständig ist. Er hat noch einiges an Arbeit vor sich: Hier zu Lande ist Kolumbien eher wegen der jahrelangen Drogen- und Guerillakriege bekannt und nicht wegen touristischer Highlights.

Aber die kolumbianischen Tourismuswerber sind optimistisch, bei Urlaubern demnächst wieder besser anzukommen. „Wir konnten im Krisenjahr 2009 die Besucherzahlen aus Deutschland um 4.000 auf 26.000 steigern“, freut sich Patrouchev. Die Gesamtzahlen sollen von 1,3 Millionen im vergangenen Jahr auf vier Millionen bis 2014 mehr als verdreifacht werden.

Mehr zum Reiseziel Kolumbien erfahren Sie im Schwerpunkt Mittel- und Lateinamerika, der heute in der neuen Ausgabe von touristik aktuell (ta 30-31/10) erscheint.