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Tunesien: Kampagne gegen das Gästeminus

FVA-Chef Mohamed Boujdaria plant Megatouren und Inforeisen für Reiseverkäufer

FVA-Chef Mohamed Boujdaria plant Megatouren und Inforeisen für Reiseverkäufer.<br>Foto: FVA Tunesien

Nach der Revolution im Januar ist die Zahl der Tunesien-Urlauber um 44 Prozent eingebrochen. Besonders sensibel reagierte der deutsche Markt: Ende März verzeichnete Mohamed Boujdaria, Chef des Fremdenverkehrsamts in Frankfurt, einen Rückgang von 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Dass zum Minus auch der Krieg im Nachbarland Libyen beiträgt, sieht Boujdaria nur bedingt: „Sicher mag in den Köpfen mancher Urlauber der Krieg eine Rolle spielen. Die Urlaubsregionen sind aber nicht an der Grenze und die Hilfsprojekte für die Flüchtlinge tangieren den Tourismus nicht“, sagt er.

Um dem Tourismus wieder Schwung zu verleihen, will das Fremdenverkehrsamt noch im Mai eine Werbekampagne starten. Im Juni folgen Megatouren für Reisebüro-Mitarbeiter, im September Inforeisen und ein neues E-Learning. Zudem will Boujdaria die Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern und Reisebüros verstärken. Er hofft ab der Wintersaison 2011/2012 auf „business as usual“.