Gute Nachrichten für die Tourismusindustrie: Die Deutschen wollen in diesem Sommer mehr Geld für ihren Urlaub ausgeben als in den vergangenen Jahren. Das geht zumindest aus einer Umfrage zur Reiseplanung 2012 hervor, die im Auftrag des Versicherungsunternehmens Europ Assistance in sieben europäischen Ländern durchgeführt wurde.
Demnach veranschlagen die Bundesbürger für ihren Sommerurlaub inklusive Fahrt, Unterbringung, Essen und Aktivitäten im Schnitt 2.472 Euro. Das sind 10 Prozent mehr als im vergangenen Jahr und sogar 26 Prozent mehr als 2010. Damit holen die Deutschen erstmals den Europameister-Titel als „spendabelste Urlauber“.
In puncto Reiselust ergibt sich jedoch ein anderes Ranking. Hier zeigen sich die Franzosen besonders reisefreudig, während die Deutschen in diesem Jahr eher zu den Reisemuffeln zählen. Auch insgesamt wollen weniger Europäer in den Urlaub fahren als 2011 (minus acht Prozent).
Ein weiteres Ergebnis der Studie, die bereits zum zwölften Mal erstellt wurde: Deutschland bleibt mit 33 Prozent (2011: 32 Prozent) das Lieblingsreiseziel der Deutschen. Besonders gefragt ist Urlaub im eigenen Land bei Italienern (70 Prozent) und Franzosen (67 Prozent).
Die Nachfrage nach Reisen außerhalb Europas sinkt dagegen: Nur 13 Prozent der Bundesbürger zieht es in diesem Sommer auf einen anderen Kontinent. Die beliebtesten Reiseziele der Deutschen im europäischen Ausland bleiben Spanien (elf Prozent), Italien (neun Prozent), Österreich (sieben Prozent) und Skandinavien (vier Prozent).
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