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Polen steuert auf Fünf-Millionen-Marke zu

Aktivreisen, Badeurlaub und Städtereisen zum Beispiel nach Danzig: Polen war 2013 bei ausländischen Besuchern gefragt

Aktivreisen, Badeurlaub und Städtereisen zum Beispiel nach Danzig: Polen war 2013 bei ausländischen Besuchern gefragt. Foto: Janusz Klosowski/www.pixelio.de

Polens Tourismuswerber blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Bis Ende September stieg die Zahl der ausländischen Besucher um acht Prozent auf 12,1 Millionen. Aus Deutschland wurden in den ersten neun Monaten mehr als vier Millionen Touristen registriert – ein Plus von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

„Polen ist im Trend“, resümiert Jan Wawrzyniak, Direktor des Polnischen Fremdenverkehrsamtes in Berlin. Für das Gesamtjahr erwartet er, dass bei den deutschen Gästen die Fünf-Millionen-Marke überschritten wird. Sie stellen gut ein Drittel aller ausländischen Polen-Touristen. Wawrzyniak führt die positive Entwicklung auf den Effekt der Fußball-EM 2012, neue touristische Angebote und eine verbesserte Infrastruktur zurück. Allein die Zahl der Hotels sei in den vergangenen acht Jahren um rund 40 Prozent gewachsen.

In diesem Jahr rechnet der Fremdenverkehrsamtschef erneut mit Wachstum: „Reiseveranstalter sprechen von bislang sehr guten Buchungszahlen, die Übernachtungspreise sind stabil und das touristische Angebot entwickelt sich stetig weiter.“ Impulse verspricht sich Wawrzyniak auch von Ereignissen wie der Volleyball-WM im September, dem zehnten Jahrestag des EU-Beitritts und dem 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs. Neue Themenrouten sollen zu den Schauplätzen des Geschehens führen.

Für Kulturinteressierte gibt es gleich mehrere Anreize für eine Polen-Reise: die Eröffnung der Philharmonie in Stettin im Frühjahr, eine große Dauerausstellung zur Geschichte der Juden in Warschau und das neue Shakespeare-Theater in Danzig. Das Dach des Gebäudes lässt sich komplett öffnen. So sind im Sommer Aufführungen unter freiem Himmel möglich.