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Tarifverhandlungen: Keine Einigung

Konnte Verdi nicht umstimmen: Volker Fasbender, Verhandlungsführer der Arbeitgeber

Konnte Verdi nicht umstimmen: Volker Fasbender, Verhandlungsführer der Arbeitgeber. Foto: DRV-Tarifgemeinschaft

Auch in der vierten Verhandlungsrunde zu den Tarifverträgen 2010/2011 gab es am Montag in Frankfurt keine Einigung. Die Vertreter von Verdi und der DRV-Tarifgemeinschaft haben deshalb einmal mehr eine Schlichtung beantragt, um mit Hilfe eines neutralen Dritten eine Einigung zu finden.

Die Arbeitgeber hatten vorgeschlagen, die Gehälter vom 1. April an um zwei Prozent zu erhöhen. Dies müsse aber im Rahmen eines Ausbaus des Leistungszulagensystems auch in der Gehaltsstufe vier erfolgen. Zudem forderten die Unternehmen „nach betrieblichen Kennzahlen ermittelbare ergebnisbezogene Vergütungselemente“. Übersetzt heißt das: Die Gehälter von Mitarbeiter in der Touristik sollen stärker als bisher der Geschäftsentwicklung angepasst werden.

Verdi bestand dagegen auf einer Tarifanhebung rückwirkend zum 1. Oktober 2010 und bot eine anschließende Verhandlung über eine Tarifmodernisierung an. „Wir bedauern, dass wir zu keiner Einigung gekommen sind, obwohl wir unsere Lösungsvorschläge modifiziert haben", sagte Volker Fasbender, Verhandlungsführer der DRV-Tarifgemeinschaft.

Vorerst gelten damit die zum 30. September beziehungsweise 31. Oktober 2010 gekündigten Tarifverträge weiter. Zu ihnen gehören der Gehaltstarifvertrag sowie die Vereinbarung über die Vergütung für Auszubildende.
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