Reisevertrieb

DRV: Verband diskutiert über eigene Aufgaben

Tagungszentrum im südkoreanischen Daegu

Tagungszentrum im südkoreanischen Daegu. Foto: DRV/Marco Limberg

Der Deutsche Reise Verband (DRV) will auch langfristig eine Plattform für sämtliche Bereiche der Touristik bleiben. Allerdings soll es künftig für die einzelnen Bereiche einfacher möglich sein, die eigene Meinung zu artikulieren.

"Meine Aufgabe ist es, zwischen den unterschiedlichen Meinungen und Interessen zu vermitteln", beschrieb DRV-Präsident Jürgen Büchy während einer Gesprächsrunde auf der Jahrestagung in Korea seine Philosophie. Grundsätzlich müsse sich der Verband jedoch so aufstellen, dass er ein Sprachrohr für alle Marktteilnehmer sein könne, in bestimmten Situationen am Ende aber auch mal "mit einer Stimme" spreche.

Die Zahl der derzeit nahezu 30 Gremien und Arbeitskreise hält Büchy für angemessen. Wenn es so viele unterschiedliche Themen und Fragestellungen gebe, müsse man dem auch Rechnung tragen. Allerdings stehe der DRV vor der Herausforderung, die Themen dieser Gremien und Arbeitskreise stärker öffentlich zu machen. "Dort werden Dinge besprochen, die auch andernorts diskutiert werden. Nur viele wissen gar nicht, dass sie im DRV thematisiert werden", so Büchy.

Mit Blick auf die Reisebüros hofft Büchy, vor allem kritische Köpfe für den Verband zu gewinnen. "Wir brauchen Reisebüros, die sich einbringen und aktiv sind", sagte er mit Blick auf die Initiative "Ja, ich buche im Reisebüro". Dem kann sich Reisebüro-Inhaber und DRV-Vorstand Otto Schweisgut nur anschließen: "Ein weiteres Aufsplittern der Reisebüros wird nicht dazu beitragen, dass ihre Stimme ernster genommen wird."