Daten über Daten: Büros, die Ketten und Kooperationen angehören, dürften auf die neue Verordnung gut eingestellt sein. Foto: Jane_Kelly / istockphoto
Nach einer zweijährigen Übergangsphase gilt ab heute europaweit die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Sie sorgt für neue Anforderungen im Umgang mit personenbezogenen Daten.
Zu ihnen zählen neben dem Namen und der Adresse unter anderem auch die Staatsbürgerschaft, die Ausweisnummer, Kreditkartendaten, Online-Kennungen, Standortdaten, Einkommen, Buchungsnummern und digitale Fingerprints. Die wichtigste Botschaft: All diese Daten dürfen verwendet werden, wenn der Kunde seine Einwilligung zur Nutzung gegeben hat.
Dafür muss ihm deutlich kommuniziert werden, wofür die Daten verwendet werden. Auch muss klar ersichtlich sein, wie lange die Daten gespeichert und an wen sie unter Umständen weitergeleitet werden.
Reisebüros müssen diese Zustimmung auch für den Versand von Newslettern an Kunden einholen. Diese müssen – wie bereits in der Vergangenheit – klar aufzeigen, wie sich ein Abonnent wieder abmelden kann. Der entsprechende Hinweis darf nicht auf Unterseiten versteckt werden.
Darüber hinaus haben die Kunden ein Auskunftsrecht, welche Daten ein Reisebüro über sie speichert. Sie müssen auf Knopfdruck abrufbar sein. Die IT-Anbieter der Branche haben – in Zusammenarbeit mit den Ketten und Kooperationen – die Technik entsprechend angepasst.
Besonders wichtig: Datenlecks oder Hacker-Angriffe müssen spätestens nach 72 Stunden an die Aufsichtsbehörden gemeldet werden.
Einen Überblick über die neue Verordnung und die Folgen für Reisebüros finden Sie
hier.
