Reisevertrieb

Rückvergütung: QTA fordert Druck durch Veranstalter

Nach dem VIR übt nun auch QTA deutliche Kritik an Rückvergütungen

Nach dem VIR übt nun auch QTA deutliche Kritik an Rückvergütungen. Foto: pixabay

Die Reisebüro-Allianz QTA fordert die Veranstalter auf, sich deutlicher zum Thema Rabattierung zu positionieren. „Bislang hat die Branche gemeinsam versucht, Rückvergütungen als massive Fehlentwicklung einzuschränken. Da kann es nicht sein, dass derzeit fast alle Reiseveranstalter die Füße stillhalten, wenn im großen Stil mit massiven Preisaktionen geworben wird“, kritisiert QTA-Sprecher Thomas Bösl in einer Pressemitteilung.

Bösl wies darauf hin, dass auf der einen Seite „die Rahmenbedingungen für den stationären Vertrieb verschärft, Provisionsmodelle sowie Verträge verkompliziert und der Mehraufwand nur in homöopathischen Dosen abgedeckt werden“. Auf der anderen Seite werde jedoch „tatenlos hingenommen, wenn Kunden mit völlig unwirtschaftlichen Gutschein-Angeboten gelockt werden“.

Rückvergütungsaktionen seien nicht nur ein „fatales Zeichen für den Kunden“. Auch Veranstalter sägten am eigenen Ast, wenn sie ihre Produkte für massive Rabattaktionen zur Verfügung stellten.
Bösl kündigte an, das Thema bei Einkaufsgesprächen verstärkt ansprechen zu wollen. „Insbesondere soll die unverhältnismäßig starke Bindung des stationären Vertriebs an starre Geschäftsregeln aufgebrochen und auf mehr Provisionsgerechtigkeit hingearbeitet werden.“

Bereits zuvor hatte der Verband Internet-Reisevertrieb (VIR) die massiven Gutschein- und Rückvergütungsaktionen scharf kritisiert.

 
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