Reisevertrieb

DRV-Präsident Fiebig prangert schwarze Schafe an

DRV-Präsident Norbert Fiebig ist überzeugt davon, dass Reisebüros einer der wichtigsten Vertriebspartner der Veranstalter bleiben

DRV-Präsident Norbert Fiebig ist überzeugt davon, dass Reisebüros einer der wichtigsten Vertriebspartner der Veranstalter bleiben. Foto: DRV/Wyrwa

Die Reisebüros werden auch künftig ein äußerst wichtiger Vertriebspartner der Veranstalter bleiben. Wenn nicht gar der wichtigste. Davon zeigte sich der Präsident des DRV, Norbert Fiebig, auf der Jahrestagung der Reisebüro-Kooperation TSS in Berlin überzeugt.

Es sei bekannt, dass die Reklamationsraten von Reisebüro-Kunden deutlich geringer seien als bei anderen Vertriebswegen, nannte Fiebig in seiner Rede einen von vielen Vorteilen des stationären Vertriebs für die Veranstalter.

Wichtig für den stationären Vertrieb ist aus seiner Sicht, dass die Reisebüros die eigenen Mehrwerte stärker sichtbar machen. Auch die Spezialisierung auf bestimmte Zielgebiete oder Produkte könne „in vielen Fällen ein Erfolgsrezept“ sein. Der Versuch, mit den Sonderangeboten gewisser Schnäppchenportale mitzuhalten, verspreche dagegen wenig Erfolg, meint der DRV-Präsident.

Es gebe im Markt „leider“ immer wieder Akteure, deren Geschäftsstrategie wettbewerbsverzerrend sei, sagte Fiebig, ohne Namen zu nennen. Allerdings sei es schwierig, dagegen vorzugehen. Ein weiteres Problem: Diese Akteure seien mit ihrer Strategie „leider auch erfolgreich“.

Die aktuelle Entwicklung beim Thema Klimaschutz sieht Fiebig als Chance für Reisebüros. Bislang hätten Büros, die sich in diesem Bereich engagierten, wenig Resonanz von den Kunden erhalten. Dies werde sich ändern, glaubt der DRV-Präsident. Und Reisebüros hätten nicht nur viele gute Argumente, sondern auch die richtigen Produkte für nachhaltiges Reisen. 

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