Reisevertrieb

Aust/Bösl: Sondersendung über Reisebüros

Im Gespräch: Moderatorin Mary Amiri (Mitte) mit TVG-Chefin Birgit Aust und QTA-Sprecher Thomas Bösl

Im Gespräch: Moderatorin Mary Amiri (Mitte) mit TVG-Chefin Birgit Aust und QTA-Sprecher Thomas Bösl. Screenshot: ta

In einer Spezialsendung des Shopping-Reisesenders Sonnenklar.TV haben TVG-Chefin Birgit Aust und QTA-Sprecher Thomas Bösl sich für Reisebüros stark gemacht und aufgezeigt, wie die Situation in den Agenturen derzeit ist.

Die Stimmung sei angespannt, wie in der gesamten Branche, sagte Bösl. Reiseverkäufer arbeiteten am Limit, um Kunden umzubuchen, Reisen zu stornieren und Urlauber zurückzuholen - oft auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten und 24 Stunde am Tag. „Sie sind rund um die Uhr für die Kunden da, bis zur Erschöpfung“, so Bösl. Er wisse von Reisebüros, die Kunden sogar auf eigene Rechnung nach Deutschland zurückholen. Es spielten sich „herzergreifende Szenen“ ab.

Seine Ausführungen unterstrich TVG-Chefin Aust. Die Reiseverkäufer hätten eine „Wahnsinns-Servicebereitschaft“ – obwohl der ein oder andere das Existenz-Aus vor Augen habe. „Chapeau für alles, was da draußen geleistet wird.“

Auch Bösl dankte den Reisebüros. Ihnen gebühre großes Lob. Er dankte zudem Reisveranstaltern, Hotels, Airlines und Zielgebietsagenturen – „die Branche ist hier sehr einheitlich unterwegs“.

Noch einmal erklärte er, weshalb vor allem Reisebüros von der Krise so hart getroffen werden. Zwar würden auch andere Branchen von „jetzt auf gleich auf null gestellt“. Aber der Faktor, der in der Öffentlichkeit und der Politik verkannt werde ist, dass „wir die vergangenen Monate umsonst gearbeitet haben“.

Bösl appellierte an die Kunden: „Bitte stornieren Sie nicht, buchen Sie um. Jede Buchung hilft uns“. Die Politik forderte er auf, schnell und unbürokratisch Hilfen auf den Weg zu bringen. Er freue sich auf den Tag X, „der hoffentlich bald kommt“, wenn man wieder in die Welt ausschwärmen könne. „Die Lust auf Reisen wird nicht vergehen. Reisen ist das beste Investment.“ Das merke man an den funkelnden Augen gerade älterer Menschen, die von ihren Erlebnissen berichteten.

Darüber hinaus glaube er, dass die Reisefreiheit wieder mehr geschätzt werde. Sie sei ein hohes Gut und auf keinen Fall selbstverständlich.

Die Sendung können Sie hier abrufen.

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