Reisevertrieb

TVG sucht mobile Berater

TVG-Chefin Birgit Aust setzt große Hoffnungen auf ihr neues Flexpi-Modell

TVG-Chefin Birgit Aust setzt große Hoffnungen auf ihr neues Flexpi-Modell. Foto: TVG

Die Reisebüro-Kette TVG bietet Reiseverkäufern und -Inhaber im neuen Geschäftsjahr die Möglichkeit, von zuhause aus Reisen zu verkaufen. „Einerseits kann man so Miete sparen, andererseits können Fachkräfte, die ihren Job verloren haben, wieder beruflich als freie Mitarbeiter für uns aktiv werden“, erklärt TVG-Chefin Birgit Aust im Interview mit touristik aktuell. Die Reisebüro-Kette bezeichnet Arbeitskräfte, die das neue Modell nutzen wollen als „Flexpis“ – eine Wortschöpfung aus „flexibel“ und „Expedient“.

So funktionieren die Arbeitsmodelle: Reiseverkäufer schließen mit der TVG-Zentrale und einem Franchise-Partner einen Vertrag als freie Mitarbeiter. Der Flexpi ist damit Sonnenklar.TV-Partner und kann sich über den Sender präsentieren. Er arbeitet selbständig mit Handelsvertreterstatus, betreut den eigenen Kundenstamm und greift auf die Sonnenklar-Markenwelt sowie den TVG-Service zurück. Die Provision wird aufgeteilt: Ein kleinerer Anteil geht an das Reisebüro, das neben den Ladenkosten die Verwaltung und Abrechnung übernimmt, der Rest wird an den Flexpi ausgeschüttet.

Zudem können bestehende TVG-Partner, die auf Homeoffice umstellen möchten, ab dem neuen Geschäftsjahr auch Flexpi werden. Als selbstständige Unternehmer wird hier auf die bestehende Agenturnummer gebucht, der Flexpi behält die eigene Website und die Infrastruktur, sodass der Kundenstamm weiter betreut werden kann. Für persönliche Termine reichen die Optionen vom Videochat über die Beratung zuhause bis zum Treffen im Café um die Ecke.

TVG wagt sich mit dem Flexpi-Modell in den Bereich der mobilen Beratung, wo es bereits einige Anbieter gibt. Aust weiß, dass derzeit viele Kollegen aus den stationären Büros zu den mobilen Anbietern wechseln. „Wir unterscheiden uns von diesen Modellen aber grundsätzlich im Ansatz: Es geht uns nicht darum, möglichst viele Expedienten irgendwo unter dem TVG-Banner im Homeoffice sitzen zu haben, sondern darum, die Chancen des Marktes aktuell zu erkennen.“ Man erlebe momentan den krassen Gegentrend des Fachkräftemangels. „Mit Flexpi haben Inhaber die Chance, jetzt und regional erfahrene Experten an sich zu binden und sich so auch langfristig die besten Mitarbeiter zu sichern“, erklärt Aust.

Hier sind ab dem 19. Oktober alle weiteren Details zu den Flexpi-Modellen zu finden.

Das Flexpi-Modell wurde kürzlich auf der ersten digitalen Jahrestagung der Reisebüro-Kette vorgestellt. Welche Themen auf der Tagung noch auf der Agenda standen, lesen Sie in der nächsten Ausgabe von touristik aktuell, die Anfang nächster Woche erscheint.

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