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Social Media: So werden Sie präsenter

Viele Unternehmen können ihre Aktivitäten auf Social Media optimieren

Viele Unternehmen können ihre Aktivitäten auf Social Media optimieren. Foto: stockcam/istockphoto

Reisebüro, Veranstalter, Kreuzfahrtgesellschaft oder Airline – fast jeder touristische Player ist auf Social Media präsent und nutzt Plattformen wie Facebook, Instagram und Tiktok, um Kunden mithilfe von tollen Fotos und kurzen Videos Lust auf Urlaub zu machen. Modernes Marketing eben.

Der Erfolg ist unterschiedlich: Manche Seiten verzeichnen eine große Zahl von Followern, bei anderen stagnieren die Nutzerzahlen im niedrigen Bereich. Das IT-Unternehmen Agorapulse hat nun untersucht, wie Unternehmen die sozialen Netzwerke für sich nutzen können. So wurden für die Studie „Social Media in Tourism“ mehr als 100 Social-Media-Teams aus dem DACH-Raum zu ihrem Verhalten in den sozialen Netzwerken befragt.

Facebook-Posts am Wochenende

Diese Ergebnisse kombinierte Agorapulse mit rund 4.000 Facebook-Postings aus dem Tourismus, die im ersten Halbjahr dieses Jahres veröffentlicht wurden: Facebook-Posts zeigten am Wochenende ein vielfach höheres Engagement der Nutzer als Beiträge, die unter der Woche veröffentlicht wurden. Der Sonntag eignete sich am besten. Das Problem: Die meisten Unternehmen, auch in der Touristik, posten ihre Beiträge jedoch maßgeblich unter der Woche.

Bei den Formaten liegen Foto-Posts weit vorne. Sie werden mit Abstand am häufigsten veröffentlicht. Darauf folgen Postings mit Verlinkungen. Erst an dritter Stellen kommen Video-Beiträge. Das ist interessant, denn Posts mit bewegten Bildern erhalten die meiste Interaktion mit der jeweiligen Community des sozialen Netzwerks. Sie werden laut Agorapulse signifikant höher gelikt, kommentiert und geteilt im Vergleich zu klassischen Foto-Posts oder Verlinkungen.

Nur die Minderheit misst den Erfolg der Aktivitäten auf Social Media

Interessant ist, dass 93 Prozent der Social-Media-Teams in der Studie angaben, dass das Messen von Erfolgen auf Facebook wichtig sei. Tatsächlich gemessen wird der Erfolg jedoch nur von 41 Prozent der Unternehmen – unabhängig davon, wie wichtig dies von ihnen eingeschätzt wird.

Agorapulse empfiehlt Unternehmen, die bislang noch nicht am Wochenende posten, dies unbedingt zu testen. Zudem sollten neue Formate ausprobiert werden. Beispiele sind PDF auf Linkedin, Carousel-Posts für Instagram oder einfache Text-Posts für Facebook. Zudem sei die Interaktion mit der eigenen Community immens wichtig: liken, kommentieren und unbedingt auf Fragen der User eingehen. Mehr zur Studie finden Sie hier.

   
Arne Hübner
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