Die Botschaft ist eindeutig: Die Frühbucher für den Sommerurlaub sind zurück. Und laut DRV ist die Zahl der Frühbucher größer als je zuvor. Zur Eröffnung der ITB, der weltgrößten Reisefachmesse, hat der Branchenverband der Touristik einen Blick auf das laufende Touristikjahr 2023/2024 geworfen.
Zum Messe-Auftakt erklärte DRV-Präsident Norbert Fiebig: „Die Deutschen wollen verreisen und sie reisen auch. Für ihren Sommerurlaub setzen sie wieder vermehrt auf die Sicherheit und Flexibilität der Pauschalreise. Die Zahl der Deutschen, die organisiert verreist, steigt.“
Ein Frühbucherplus von 24 Prozent gegenüber 2022
So zeigten die Buchungsdaten der Reisebüros und Online-Portale, dass bereits 24 Prozent mehr Deutsche für ihren Sommerurlaub eine Veranstalterreise gebucht hätten als im Vorjahresvergleich.
Dank der zurückgekehrten Frühbucher liegt der Umsatz mit Pauschal- und Bausteinreisen 30 Prozent über dem Vorjahr (Stand Ende Januar 2024). Interessant: Er übertrifft mit einem Plus von elf Prozent sogar den Wert aus dem Jahr 2019.
Umsatz steigt, die Zahl der Paxe nicht
Aber Umsatz ist nicht gleich Paxe. Das hat die Branche bereits im Vorjahr lernen müssen. Seit Monaten sorgt sich die Touristik um die Lücke zwischen Umsatz und Reisenden, die weiter klafft.
Auch heute ist der Umsatz zwar höher als 2019, aber die Gästezahl aus der Vergangenheit konnte noch nicht wieder erreicht werden. Aktuell liegt sie 17 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau. Damit ist die Lücke sogar größer geworden. Im vergangenen Touristikjahr lag der sogenannte Gap zwischen Umsatz und Reisenden noch bei 13 Prozent.
Die aktuellen Buchungszahlen stammen von Travel Data + Analytics, die der Datendienstleister für den DRV erhoben hat. Basis sind Buchungsdaten von Reisebüros und Online-Portalen, die Veranstalterprodukte verkaufen.
