Reisevertrieb

Tats: Reisebüro-Umsatz auch im Februar im Plus

Sowohl stationäre Reisebüros als auch der mobile Reisevertrieb liegen 2024 weiterhin deutlich über dem Vorjahresumsatz

Sowohl stationäre Reisebüros als auch der mobile Reisevertrieb liegen 2024 weiterhin deutlich über dem Vorjahresumsatz. Foto: mg

Der stationäre Reisebüro-Vertrieb ist im laufenden Touristikjahr 2023/2024 weiter sehr gut im Geschäft. Nach den starken Monaten November bis Januar lag der Auftragseingang der touristischen Buchungen auch im Februar im Plus. Gegenüber dem Vorjahresmonat steht ein Zuwachs von 3,4 Prozent in den Büchern. Eine wichtige Rolle spielt dabei die weiterhin starke Nachfrage auf der Mittelstrecke sowie die zunehmende Zahl an Fernreisebuchungen.

Noch besser als in der Touristik allgemein lief es im Februar einmal mehr im Teilbereich Kreuzfahrten: Sie konnten den Statistiken des Frankfurter Dienstleisters Tats zufolge im Vergleich zum Februar 2023 um fast 17 Prozent zulegen.

Aktuelles Gesamtplus: 15,5 Prozent

Über alles hinweg liegen die Buchungen für Abreisen bis Oktober 2024 aktuell um 15,5 Prozent über dem Vorjahr, der Kreuzfahrtbereich liegt sogar bei plus 25,8 Prozent. „Die Touristik ist richtig gut ins Jahr gestartet“, zogen Top-Manager wie Stefan Baumert (TUI), Ingo Burmester (Dertour Group) und Georg Welbers (Alltours) dann auch auf der ITB eine durchweg positive Bilanz.

Die Zahlen von Tats und die positive Stimmung der Veranstalter decken sich mit den Aussagen vieler Reiseverkäufer sowohl aus Reisebüros als auch im mobilen Vertrieb. „Die Nachfrage ist weiter enorm, die Kunden buchen sehr stark“, berichtet etwa Karin Hahler, Reiseverkäuferin bei der mobilen Vertriebsmarke Mein Urlaubsglück, die dieser Tage im Aldiana Side ihre Jahrestagung abhält. Sie ist damit keine Ausnahme: Laut Stephanie Bayer, Geschäftsführerin von Mein Urlaubsglück, beträgt das Umsatzplus der gesamten Kooperation mit Blick auf die Abreisen im Jahr 2024 aktuell rund 30 Prozent.

Die große Frage: Was bleibt vom aktuellen Plus?

Offen ist, wie viel von diesem Plus am Ende übrigbleibt. Denn viele Kunden, vor allem aber Familien, haben die Frühbucherpreise genutzt und ihren Sommerurlaub sehr zeitig gebucht. Das Fazit vieler Gespräche der ta-Redakteure mit Branchenprofis auf der ITB: Das Plus wird im Laufe des Jahres kleiner werden. Aber es bleibt am Ende ein Plus, sollten keine unvorhergesehenen Ereignisse dazwischenkommen.

 
Matthias Gürtler
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