Verkehr

Air Baltic: 2013 wieder Wachstum geplant

Erste Herausforderung für Air Baltic-Chef Gauss: Konsolidieren

Erste Herausforderung für Air Baltic-Chef Gauss: konsolidieren. Foto: Air Baltic

Der neue Air Baltic-Chef Martin Gauss will die lettische Fluglinie möglichst rasch sanieren. In diesem Sommer soll die Flotte um zehn Fokker-Flugzeuge verkleinert werden, mehrere unprofitable Routen werden gestrichen. „Dieses Jahr wollen wir das Unternehmen konsolidieren, 2013 aber schon wieder wachsen“, sagt Gauss.

Geplant sei, die Zahl der Flugzeuge ab 2013 jährlich um je zwei Jets und Turboprops zu erhöhen. Näheres zur Flottenmodernisierung soll ein Business-Plan enthalten, den Gauss im März vorlegen will. Das bisherige Geschäftsmodell eines Netzwerk-Carriers mit zahlreichen Umsteigeverbindungen ins Baltikum, nach Skandinavien und in die GUS-Staaten soll erhalten bleiben.

Air Baltic befindet sich derzeit zu fast 100 Prozent im Besitz des lettischen Staates. Man sei aber auf der Suche nach einem strategischen Investor, so Gauss. Der Manager, der seit November CEO von Air Baltic ist und zuvor bei Malev, Cirrus Airlines und DBA führende Positionen innehatte, will zudem den Vertrieb neu strukturieren. „Wir wollen den Reisebüros wieder mehr Aufmerksamkeit widmen und sie intensiver betreuen.“ Dazu hat er sich Michael Grimme, mit dem er bereits bei DBA zusammen arbeitete, als neuen Sales- und Marketing-Chef nach Riga geholt.

Näheres zum Umbau von Air Baltic erfahren Sie im Interview mit Martin Gauss in der heutigen Ausgabe von touristik aktuell.
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