Verkehr

Europcar: Datenschützer verhängen Bußgeld

Image-Schaden für Europcar: Weil der Autovermieter einen Teil seiner Flotte ohne Wissen der Kunden über GPS orten ließ, muss er ein Bußgeld in Höhe von 54.000 Euro zahlen. Das teilte laut Presseberichten der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz, Johannes Caspar, mit.

Europcar hatte in 1.300 hochwertige Fahrzeuge Ortungssysteme eingebaut, um nach eigenen Angaben Diebstähle leichter aufklären zu können. Außerdem sollte kontrolliert werden, ob sich der Mieter noch im vereinbarten Gebiet befinde. Neben dem Standort wurden Datum, Zeit sowie Geschwindigkeit der Autos festgehalten. Für die Ortung war bereits seit 2004 eine Firma in Schleswig-Holstein zuständig.

Nun ergaben die Ermittlungen der Datenschützer, dass die betroffenen Autos auch ohne Anlass zusätzlich alle 48 Stunden geortet wurden. Das war laut Datenschutzbehörde nicht erlaubt, weil die Mieter davon nichts wussten. Mittlerweile hat Europcar den Angaben zufolge die regelmäßige Ortung eingestellt. 
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