Die politischen Umbrüche in den Nachbarstaaten haben offenbar nicht negativ auf die touristische Entwicklung in Marokko abgefärbt. Im vergangenen Jahr kamen fast 9,4 Millionen internationale Touristen in das Königreich und gaben rund 5,2 Milliarden Euro aus - ein Plus von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Auch der deutsche Markt weist eine erfreuliche Entwicklung auf. Die Besucherzahlen erhöhten sich um sieben Prozent auf 220.000, was die siebte Steigerung in Folge ist. Allerdings wuchsen die Übernachtungszahlen nicht mit, woraus sich eine kürzere Aufenthaltsdauer von 4,3 Tagen ergibt. Im Vorjahr waren die deutschen Marokko-Urlauber noch 4,6 Tage geblieben.
In diesem Jahr will das nordafrikanische Land seiner "Vision 2020" ein Stück näher rücken. Ziel der Tourismusstrategie ist es, das Angebot unter Einbeziehung sozial- und umweltverträglicher Kennzeichen weiter auszubauen. Vor allem im Premiumsegment möchte sich die Destination noch stärker positionieren. So sind weitere Luxushotels mit insgesamt 200.000 Betten geplant.
Bereits seit vergangenem Jahr bereichern fünf neue Nobelhäuser das Angebot: in Agadir das Sofitel Thalassa Sea & Spa und in Marrakesch das Taj Palace, das Selman, das Pearl by Hivernage und das Palais Namaskar der Oetker Hotel Collection.
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