Nach einem heftigem Streit um die Messe Berlin hat Berlins Wirtschaftssenatorin Sybille von Obernitz ihren Hut nehmen müssen. Von Obernitz hatte bei der Messe Berlin und in Berliner Wirtschaftskreisen für Empörung gesorgt, weil sie einen Headhunter per Anzeige nach einem neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung der Messe Berlin suchen ließ.
Die Anzeige platzte mitten in die kürzlich abgelaufene Internationale Funkausstellung und hatte bei den Ausstellern für große Irritation gesorgt. Der jetzige Sprecher der Geschäftsführung, Raimund Hosch, geht zwar 2013 in den Ruhestand. Doch die Kandidatensuche wäre Aufgabe des Aufsichtsratsvorsitzenden gewesen. Die wegen ihres harschen Tons gefürchtete Senatorin war vorgeprescht, nachdem sie auf der Kandidatenliste erst an dritter Stelle eine Frau entdeckt hatte.
Der Abgang der Ministerin könnte auch Folgen für die Arbeit von Visit Berlin haben: Das Land Berlin ist zu 15 Prozent an der Marketing-Gesellschaft beteiligt, der Staatssekretär des Wirtschaftssenats ist grundsätzlich stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender.
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Berlin: Nach Airport-Pleite nun Messestreit
Welche Folgen der Rücktritt von Sybille von Obernitz für Visit Berlin haben wird, ist derzeit offen. Foto: sw
