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Welttourismus: Wachstumsmotor BRIC-Staaten

Kulturell motivierte Reisen wie Städtereisen – hier Rom – haben 2013 überproportional zugelegt

Kulturell motivierte Reisen wie Städtereisen – hier Rom – legen überproportional zu. Foto: Antonino Alibrando/www.pixelio.de

Finanz- und Wirtschaftskrisen, gesellschaftspolitische Unruhen und Kriege: Trotz dieser Ereignisse liegt der weltweite Tourismus im laufenden Jahr weiter auf Wachstumskurs. Wie das Beratungsunternehmen IPK International auf dem World Travel Monitor Forum in Pisa mitteilte, wird für das Reisejahr 2013 ein Zuwachs von vier Prozent erwartet.

„Reisen ist und bleibt zweifellos einer der globalen Megatrends“, so IPK-Präsident Rolf Freitag. „Schon heute verreist ein Drittel der Menschheit.“ Während traditionelle Auslandsreisemärkte wie Großbritannien (plus drei Prozent), Deutschland (plus zwei Prozent) und die USA (plus ein Prozent) nur leicht zulegen, verzeichnen die neuen Märkte deutliche Zuwächse – allen voran die BRIC-Staaten China (plus 26 Prozent), Russland (plus zwölf Prozent) und Brasilien (plus sechs Prozent).

Bei den Reisesegmenten entwickelten sich kulturell motivierte Reisen überproportional (plus acht Prozent), ebenso Rundreisen (plus fünf Prozent) und klassischer Strandurlaub (plus fünf Prozent). Traditionelle Geschäftsreisen gingen hingegen um zehn Prozent zurück.

Für 2014 gehen die Marktforscher von einer weiteren Zunahme des weltweiten Reisevolumens aus – getrieben durch mehr Erstreisende aus den „new economies“. Weitere Ergebnisse des World Travel Monitors werden Anfang Dezember unter www.itb-berlin.de und im März auf dem ITB Berlin Kongress veröffentlicht. Für die Tourismusstudie werden jedes Jahr mehr als 500.000 Menschen in 60 Ländern zu ihrem Reiseverhalten befragt.