Ungarn feiert den Fall des Eisernen Vorhangs

Parallel zur Werbung für den Gesundheitstourismus will Ungarn in diesem Jahr auch das regionale Marketing verstärken. Im Fokus stehen dabei Budapest als Kulturdestination, die Westungarische Bäderstraße und der Balaton. Hinzu kommt 2014 ein politisches Jubiläum: 25 Jahre ist es her, dass der Eiserne Vorgang löchrig wurde und viele DDR-Bürger über Ungarn in die Freiheit stürmten. In Sopron entsteht aus diesem Anlass ein „Museum des Eisernen Vorhangs“.

Auch ohne das politische Ereignis spielt der deutsche Markt für Ungarn eine wichtige Rolle: Jeder fünfte ausländische Ungarn-Gast kommt aus Deutschland. Die Donau-Schiffsreisenden seien dabei nicht einmal miteingerechnet, sagt Csilla Mezösi, seit Mai vergangenen Jahres Chefin der Ungarn-Werber in Deutschland. Die Zahl der deutschen Flusskreuzfahrtgäste wird auf eine halbe Million pro Jahr geschätzt.

Mezösi selbst ist ausgewiesene Expertin für Gesundheitsurlaub und war von 2002 bis 2005 Leiterin des Berliner Büros des Ungarischen Tourismusamtes, das damals den Hauptsitz noch in Frankfurt am Main hatte. Danach machte sich die Ungarin selbstständig und arbeitete auf dem deutschen Markt in Sachen Gesundheitstourismus.