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Advertorial: Schlemmerrouten durch Italien

Foto: ENIT

Italien ist für Liebhaber der guten Küche eines der beliebtesten Länder weltweit und liegt bei deutschen Gästen sogar an Platz 1 bei den kulinarischen Destinationen. Kein Wunder, hat doch kein anderes Land so viele Regionalküchen mit zahlreichen lokalen Produkten wie der Stiefel. 

Insgesamt gibt es 299 DOP, IGP und STG-Produkte, also solche mit geschützter Ursprungsbezeichnung oder geschützter geografischer Angabe. Dazu gehören z.B. der Radicchio aus Treviso, der Ricotta Romana oder der San Daniele Schinken. In ganz Italien feiert man zudem je nach Jahreszeit die lokalen Erzeugnisse mit speziellen Märkten, den so genannten sagre, und speziellen Menüs, wie z.B. im Herbst die Trüffel, Kastanien oder Pilze. Für Besucher sind diese Feste eine perfekte Gelegenheit, die traditionellen Lebensmittel und Gerichte kennen zu lernen. Viele der Orte liegen an den so genannten Sentieri del Gusto oder den Strade dei Sapori, also den Schlemmerrouten, wie sie beispielsweise die Straße des San-Daniele-Schinkens im Friaul oder die Käsestraße der Dolomiten ist. Es gibt monothematische Routen und auch solche, die sich mehreren Spezialitäten der Gegend widmen. 

Neben dem Essen spielt in Italien natürlich auch der Wein eine große Rolle: Rund 150 Weinstraßen, die Strade del Vino, an denen 1.450 Gemeinden und 3.300 Weinkeller beteiligt sind, laden zum Genusswandern und zu Besuchen bei Winzern ein. Ziel ist die Förderung des Weintourismus und des turismo slow, also eines langsamen, nachhaltigen Tourismus, bei dem der Reisende sich Zeit nimmt, einen ganzheitlichen Eindruck des Reiseziels zu erhalten, indem er die Verbindung von Landschaft, Kultur und Tradition in Kontakt mit den Einheimischen kennenlernt. Gerade im Spätsommer und Herbst sind die zahlreichen Weinfeste ein besonderes Erlebnis. In Südtirol beginnt im Herbst das Törggelen, bei dem in urigen Wirtschaften lokale Produkte wie Kastanien, Käse und Speck zu einem Glas Wein gereicht werden.

Foto: Thomas Monsorno

Die Geschichte des Weins in Italien geht rund 2.500 Jahre zurück: Die ersten Reben sollen die Griechen mitgebracht haben, als sie Süditalien besiedelten. Aber auch die Etrusker bauten schon Wein an, und die Römer kultivierten ihn im ganzen Römischen Reich.

Insgesamt besitzt Italien rund 350 verschiedene Rebsorten, 330 davon sind autochthon, werden also seit Jahrhunderten nur in begrenzten Gebieten angebaut, wie z.B. der Prosecco, der Montepulciano oder der Cannonau. 523 Weine tragen eines der Qualitäts-Gütesiegel DOCG, DOC oder IGT.

Viele Weinfeste 

Ein besonderes Highlight für Einheimische und Gäste sind die vielen Weinfeste die von Nord- bis Süditalien gefeiert werden. Eines der bekanntesten ist das in Bardolino am Gardasee, das seit über 90 Jahren stattfindet. Hier findet man nicht nur den gleichnamigen Wein, sondern auch den Valpolicella, Soave oder Custoza, deren Anbaugebiete man auf den entsprechenden Weinstraßen kennenlernen kann.

Ebenfalls seit über 30 Jahren etabliert ist das Fest Mangialonga in La Morra, im Gebiet der Langhe e Roero im Piemont, das aufgrund des Weinanbaus zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Hier kommt der geschätzte Barolo her, aber auch der Nebbiolo und der Barbera. Besucher können auf vier Kilometern durch die Weinberge spazieren und erhalten mit einem Pass überall Weinproben.

Schöne Initiativen veranstaltet auch der Verein Movimento Turismo del Vino, in dem 1.000 Winzer Mitglied sind. Jedes Jahr am letzten Mai-Wochenende laden die Winzer nationalweit zu den „Cantine Aperte“, den offenen Weinkellern und im August folgt die ebenfalls beliebte Veranstaltung der „Calici di Stelle“, bei der die Weingüter mit Musik und anderen Kulturdarbietungen zur Weinprobe im Freien einladen. Im Herbst und Winter folgen weitere Veranstaltungen wie zur Weinlese und zur Vorweihnachtszeit. www.movimentoturismovino.it 

Genusswandern und Biketouren 

Wer nicht nur schlemmen, sondern auch aktiv sein will, kann auf den Schlemmerrouten oder Weinstraßen beides aufs Beste miteinander verbinden. Genusswandern mit Verkostungen am Wegesrand kann man beispielsweise auf der Strada del Barolo im Piemont, eine Weinstraße durch eines der renommiertesten Weinbaugebiete Italiens oder der Strada del Chianti in der Toskana. In Sizilien leitet die Marsala Weinstraße Wanderer zu den Weingütern dieses regionalen Tropfens im westlichen Sizilien. 

Wer gerne durch Olivenhaine wandert, ist auf der Strada dell’Olio DOP in Umbrien und auf der Olivenölstraße in Apulien richtig, wo uralte Olivenbäume am Wegesrand stehen und Ölmühlen das flüssige Gold zur Verkostung anbieten.  

Auch per Rad kann man bei einer Genusstour die Landschaft und die regionalen Spezialitäten erkunden. Auf ausgewiesenen Routen wie „Kastanienweg“ oder „Apfelweg“, um nur einige Beispiele zu nennen, können Radler über Feldwege fahren und in urigen Lokalen einkehren, die oft Produkte aus eigener Herstellung anbieten. Wer längere Touren plant, kann in vielen Höfen auch übernachten oder sich in einem Bike-Hotel einmieten. 

Highlight: Eine Tour in den Dolomiten

Für alle, die im Urlaub hoch hinauswollen, bietet sich eine Tour in den Dolomiten an. Die Wanderungen reichen hier von entspannt wie auf der Seiser Alm, der größten Hochalm Europas, bis herausfordernd, wenn es über einen der Gipfel und Bergkämme geht. 

Auch eine gemütliche Hüttentour ist hier möglich und lässt Wanderherzen höherschlagen: zahlreiche gut ausgeschilderte Wege laden zu Trekkingtouren jeden Schwierigkeitsgrades ein und führen in abgelegene Täler, wo man noch viel Traditionelles findet. Dabei genießt man einzigartige Impressionen der Dolomiten, die 2009 zum UNESCO-Welterbe erklärt wurden. Ein Geheimtipp sind oftmals noch die Wandergebiete des kleinen Aostatals, das zusammen mit der Schweiz, die höchsten Berge Europas besitzt: Mont Blanc, Monte Rosa, Matterhorn und Gran Paradiso beeindrucken als mächtige 4.000er. Der SkyWay Monte Bianco führt auf 3.466 Meter auf den Mont Blanc und bietet einen atemberaubenden 360°-Ausblick auf die imposante Bergwelt.

Foto: Arch Turismo Torino e Provincia

Noch weiter südlich verzaubern die oberitalienischen Seen mit ihrer Kombination von Bergen und mediterranem Flair. Am Gardasee, Lago Maggiore oder Comer See kann man tolle Tagestouren in die umliegenden Berge unternehmen und abends wunderbar am palmengesäumten Seeufer ein Eis genießen. 

Aktivsein mit Meerblick

Tolle Küstenwanderwege entlang des tyrrhenischen, ionischen oder adriatischen Meeres eignen sich gerade im Frühling und Herbst für entspannte Wanderungen bei milden Temperaturen. Zum Beispiel auf dem Ligurischen Höhenweg, der von der Grenze zu Frankreich quer durch das Ligurische Gebirge bis in die Toskana führt. Im Süden lädt beispielsweise der Weg der Götter oberhalb der Amalfiküste zum Wandern mit Weitblick aufs blaue Meer. Aber auch im Karst von Friaul-Julisch Venetien warten traumhafte Panoramen auf Wanderer und Radler. Die Stille der Natur an klaren Bergseen entschädigt für manche Anstrengung. 

Apropos entdecken: Abseits der bekannten Touristenpfade warten 25 Nationalparks sowie viele regionale Naturschutzgebiete auf Outdoorfans, die sich hier nicht nur beim Trekking, sondern auch bei Biketouren, Reitausflügen, beim Rafting und vielem mehr auspowern können wie beispielsweise im Majella-Nationalpark in den Abruzzen. Kletterfreaks sind an Sardiniens steiler Ostküste richtig, wo man sich direkt über dem Meer empor arbeiten kann. 

Kulturinteressierte finden darüber hinaus auf den Pilgerrouten des Heiligen Franziskus und der berühmten Frankenstraße zahlreiche historische Zeugnisse. Auch entlang der Vie di Dante, die all jene Orte verbinden, in denen der weltberühmte Dichter der Göttlichen Komödie weilte, gibt es viel zu entdecken. 

Weitere Infos finden Sie unter www.italia.it/en.