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Uganda: Auswärtiges Amt rät vor Besuchen einzelner Nationalparks ab

Nach mehreren Anschlägen in der Region Kasese und im Queen-Elizabeth-Nationalpark rät das Auswärtige Amt von nicht notwendigen Reisen in den Queen-Elizabeth-Nationalpark und Semliki Nationalpark ab.

Darüber hinaus fordert das Amt Reisende, die die Nationalparks „Mgahinga Gorilla National Park“, „Bwindi“ und „Ruwenzori“ besuchen wollen, besondere Vorsicht walten zu lassen. Gleiches gilt für Touren zu den Vulkanen Sabyinyo, Gahinga und Muhavura und in das grenznahe Gebiet zur DR Kongo (näher als 20 Kilometer) zwischen Albertsee/Ntoroko im Norden und der ruandischen Grenze im Süden. Besucher sollten die Begleitung Ortskundiger in Betracht ziehen und sich bei lokalen Sicherheitskräften über die aktuelle Situation vor Ort informieren, heißt es auf der Website des Auswärtigen Amts.

Terroristen der ADF sollen hinter Anschlägen stecken

Wie die Behörde mitteilt, waren bei Anschlägen im September und Oktober dieses Jahres in den genannten Regionen mehrere Menschen ums Leben gekommen, darunter auch zwei Touristen – ein britisch-südafrikanisches Hochzeitspaar. Das Auswärtige Amt geht davon aus, dass es zu weiteren Anschlägen auch auf ausländische Reisende kommen könnte.

Medienberichten sollen hinter den Anschlägen mutmaßlich Angreifer der islamistischen Allied Democratic Forces (ADF) stecken. Die Terrororganisation entstand in den 1990er Jahren und ist vor allem im Osten der Demokratischen Republik Kongo aktiv. Sie sieht sich als Teil des „Islamischen Staates“ und ist in Uganda für zahlreiche Angriffe und Anschläge auf Zivilisten verantwortlich. Auch Selbstmordanschläge in der ugandischen Hauptstadt Kampala gehen auf ihr Konto.