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Hotels: In diesen Städten sind die Preise gepurzelt

Hotelnächte in Lissabon sind in diesem Jahr im Schnitt um 28,5 Prozent gesunken

Hotelnächte in Lissabon sind in diesem Jahr im Schnitt um 28,5 Prozent gesunken. Foto: nextvoyage/pixabay

Die Folgen der Corona-Pandemie wirken sich insbesondere auf die internationalen Hotelpreise aus. Das Preisniveau hat sich laut dem Dertour Hotelpreis-Index 2020 signifikant verändert. In vielen Metropolen sind Hotelnächte im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Viertel eingebrochen. In Amsterdam sank der durchschnittliche Preis gar um mehr als 50 Prozent. In Berlin nahm er um 24,9 Prozent ab.

Der preisliche Absturz ist erheblich und dass obwohl die Anzahl der Zimmerreinigungen zugenommen hat und die Reduzierung der Auslastung auch ein starker Faktor gewesen sein dürfte.

Hier nun ein Überblick über die Städte in denen die Preise im Vergleich zu 2019 stark eingebrochen sind.


Kurz- und Mittelstrecke:
1.    Amsterdam        -51,6 Prozent
2.    Barcelona           -32,1 Prozent
3.    Moskau               -29,3 Prozent
4.    München            -28,6 Prozent
5.    Lissabon             -28,5 Prozent
6.    Prag                     -27,2 Prozent
7.    Madrid                -26,8 Prozent
8.    St. Petersburg   -26 Prozent
9.    Rom                    -25,5 Prozent
10.  Istanbul              -25,4 Prozent

Fernstrecke
1.    San Francisco         -39,2 Prozent
2.    Vancouver               -37,1 Prozent
3.    Bangkok                  -34,6 Prozent
4.    Phuket                     -33,8 Prozent
5.    New York/Miami    -31,3 Prozent
6.    Rio de Janeiro         -28,8 Prozent
7.    Toronto                   -23,1 Prozent
8.    Johannesburg         -22,1 Prozent
9.    Las Vegas                -20,6 Prozent
10.  Kuala Lumpur        -20,4 Prozent

Es gibt aber auch einige Städte in denen der durchschnittliche Preis pro Hotelnacht im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Hier die Top 3:

1.    Marrakesch        +15,5 Prozent
2.    Abu Dhabi          +6,8 Prozent
3.    Dresden              +5,7 Prozent

Natürlich muss bei der Auswertung bedacht werden, dass viele der hier aufgeführten Reiseziele in diesem Kalenderjahr nur in den ersten Monaten zu besuchen waren und dann aufgrund von Reisewarnungen oder Einreiseverboten nicht mehr zugänglich waren oder für viele Touristen als unattraktiv galten.

Ingo Burmester, CEO von DER Touristik, ist sich derweil sicher: „Das Reisen wird im Jahr 2021 günstig sein.“ Denn die Kosten für Flüge und Hotels beeinflussten den Preis für Pauschalreisen zu 80 Prozent. So würden vor allem bei Reisezielen mit geringer Nachfrage die Kosten voraussichtlich sinken. „Das niedrigere Preisniveau werden wir an unsere Kunden weitergeben", verspricht Burmester. Man wolle sich außerdem solidarisch mit allen Partnern in der Reisebranche zeigen, indem man versuche, das Jahr 2021 zu einem Jahr der Erholung für alle zu machen. „Obwohl es eine herausfordernde Zeit war, haben wir festgestellt, dass das Interesse an Inlandsreisen groß ist“, so der CEO.

Er prognostiziert zudem einen erheblichen Aufholeffekt für Reiseziele im Mittelmeerraum, Europa-Reisen und Langstreckenreisen im Jahr 2021, sobald die Reisebeschränkungen aufgehoben werden.

Arne Hübner
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