Kreuzfahrten

Deilmann: Investor baut auf Reisebüros

Das ZDF-„Traumschiff“ Deutschland soll im Vertrieb wieder präsenter werden

Das ZDF-„Traumschiff“ Deutschland soll im Vertrieb wieder präsenter werden.<br> Foto: Deilmann

Die Münchner Holding Aurelius setzt bei der Neuausrichtung der Reederei Deilmann unter anderem auf eine bessere Zusammenarbeit mit dem stationären Vertrieb. Das holsteinische Unternehmen sei in den vergangenen zwei Jahren „zu sehr nach innen gekehrt“ gewesen, analysiert Aurelius-Vorstand Dirk Markus. 

Das neue Management, das die Geschäftsführerinnen Gisa und Hedda Deilmann ablöst, soll nun dafür sorgen, dass die Ein-Schiff-Reederei im Markt wieder präsenter werde. Dafür soll das Personal in Neustadt mit zusätzlichen Mitarbeitern für die Bereiche Marketing und Vertrieb sowie Produkt-Management verstärkt werden. Für die Stabilität des Unternehmens bringt Aurelius einen laut Markus „mittleren zweistelligen Millionenbetrag“ ein. Die neue Liquidität Deilmanns erlaube es auch, sich dem stationären Vertrieb gegenüber zukünftig kulanter zu zeigen als zuletzt bei dessen Provisionsforderungen für ausgefallene Reisen der Deutschland, die das alte Reederei-Management abgeschmettert hatte.

Zudem erwägt Aurelius eine „behutsame“ Modernisierung der Deutschland und die Investition in ein zweites Hochseeschiff. Die Pläne dafür hat Deilmann schon seit drei Jahren in der Schublade, „und wir wissen, wo sie liegen“, sagt Markus mit einem Augenzwinkern.

Mehr zu den Plänen von Aurelius und der Zukunft von Deilmann lesen Sie in der am heutigen Montag erscheinenden Ausgabe 38/2010 von touristik aktuell.
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