Reisevertrieb

FCM: Zweistellig im Minus

Blickt trotz Minus optimistisch in die Zukunft: FCM-Chef Ralph Osken. Foto: FCM

Mit einem Umsatzminus von 22 Prozent schließt FCM Travel Solutions das laut Geschäftsführer Ralph Osken schwierigste Jahr der Firmengeschichte ab. Unter dem Strich erzielte die Business-Travel-Sparte der Rewe Group 2009 einen Umsatz von 984 Millionen Euro. Hauptgrund für den starken Umsatzrückgang seien restriktivere Reiserichtlinien in den Unternehmen, die Zahl der Buchungen sei „nur“ um zwölf Prozent zurückgegangen, erklärt Osken.

Etatgewinne mit einem Gesamtvolumen von 100 Millionen Euro stimmen den Manager für 2010 jedoch zuversichtlich. So erwartet er, mit FCM über dem Markt zu wachsen, für den Osken ein Umsatzplus von drei bis fünf Prozent prognostiziert. „Die klaffende Lücke von 20 Prozent werden wir aber nicht vor Mitte 2011 schließen können.“ Aus diesem Grund hat FCM zu Jahresbeginn 50 Stellen abgebaut.

Investiert hat die Geschäftsreisekette in das neue Travel Management System Phoenix Unlimited, das bis Ende des ersten Quartals 2010 in allen FCM-Agenturen eingeführt wird. Es verknüpft die Module Phoenix Agent und Phoenix Client (OBE), wodurch Profildaten von Reisenden nicht länger synchronisiert werden müssen. Das Buchungssystem greift auf Amadeus und Sabre zu und bietet eine Direktanbindung unter anderem an Airlines und die Deutsche Bahn. Mit Phoenix Unlimited sind laut FCM Reisekostenreduzierungen bis zu zehn Prozent möglich.