Mit dem stärksten Wachstum des Bruttoinlandsprodukts seit der Wiedervereinigung ist in Deutschland auch die Anzahl der Geschäftsreisen wieder deutlich gestiegen – laut der nun veröffentlichten VDR-Geschäftsreiseanalyse 2011 um 6,7 Prozent auf 154,8 Millionen. Die Reiseausgaben stiegen im Vergleich zu 2009 um 5,7 Prozent auf insgesamt 43,5 Milliarden Euro.
Für das Plus sorgten mehrheitlich die mittelständischen Firmen, die ihr Reisevolumen durchschnittlich um gut neun Prozent steigerten. Die großen Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern erhöhten ihr Geschäftsreiseaufkommen um lediglich 1,8 Prozent.
„Der Geschäftsreisemarkt wächst wieder, die Krise ist endgültig überwunden“, kommentiert VDR-Präsident Dirk Gerdom die Ergebnisse. Das Volumenwachstum sei jedoch kein Freibrief für „Business as usual“. Schließlich könne das Weltgeschehen die Geschäftsreisetätigkeit auch schnell wieder verändern, mahnt Gerdom.
Im Rechtsstreit um die so genannte Bettensteuer – für den VDR ein anderes Hindernis für anhaltendes Wachstum – rechnet der Präsident mit einer positiven Entwicklung: „Aufgrund der aktuellen Sachlage rechnen wir auf jeden Fall noch mit einer Revision.“
