Reisevertrieb

Preisvergleich.de sortiert Anti-Reisebüro-Motiv aus

Wusste er, was er tut? Ex-Profi-Handballer Stefan Kretzschmar wirbt für Preisvergleich.de

Wusste er, was er tut? Ex-Profi-Handballer Stefan Kretzschmar wirbt für Preisvergleich.de. Abbildung: ta

Das Reiseportal Preisvergleich.de hat angekündigt, das aktuelle Anti-Reisebüro-Motiv mit Ex-Handball-Star Stefan Kretzschmar künftig nicht mehr zu nutzen. Zudem wird im Gegensatz zur Plakat-Kampagne online nicht damit geworben, „alle Anbieter im Vergleich“ zu haben. Auf dem Portal heißt es vielmehr: „Über 100 Veranstalter vergleichen und den besten Preis finden“.

Auf den derzeit bundesweiten Plakaten wirbt das Portal mit dem Slogan: „Was willst Du denn im Reisebüro? Bei Preisvergleich gibt es alle Anbieter im Vergleich!“ Doch genau das ist offensichtlich falsch: Denn wie bei allen anderen Reiseportalen von Unister fehlen unter anderem TUI, Alltours und JT Touristik im Portfolio. Da hilft auch die Behauptung des Unternehmens nichts, „unabhängig von Unister“ zu sein.

Die Reisebüro-Allianz QTA hatte die Kampagne Ende vergangener Woche öffentlich kritisiert (ta berichtete). Der DRV hatte den Fall daraufhin an die Wettbewerbszentrale weitergeleitet. Die Behörde soll nun prüfen, „ob unlautere Werbung gemäß § 4 Abs. 7 UWG im Hinblick auf die Herabsetzung der Reisebüros“ vorliegen könnte. Zudem gehe es um „irreführende Werbung in Bezug auf die Behauptung, es werden die Preise aller Veranstalter verglichen“. 

Auf der Facebook-Seite von touristik aktuell finden Sie inzwischen mehr als 50 Kommentare, wie Kollegen über die Aktion denken.