Reisevertrieb

Marburg: Betrügerisches Reisebüro aufgeflogen

Einen Schaden in sechsstelliger Höhe hat ein Reisebüro im hessischen Marburg verursacht. Die örtliche Polizei berichtet von über 300 Fällen, in den Kunden und Fluggesellschaften geprellt wurden. Dabei war das Vorgehen der Reiseverkäufer denkbar banal: Sie ließen sich unter anderem Flugreisen von Kunden in bar bezahlen, buchten aber nur ein Hinflug-Ticket.

Laut Polizeibericht standen in der Folge zahlreiche Kunden am Flughafen ihre Reiseziels und konnten den Heimflug nicht antreten. Sie seien gezwungen gewesen, ihre Rückflüge selbst zu organisieren.

Zudem ließen die Trickser im Reisebüro der Polizei zufolge Lastschriften durch ungedeckte Konten platzen. Die drei Inhaber der Agentur, zwei Männer und eine Frau, wurden in dieser Woche verhaftet und müssen sich nun vor Gericht verantworten.