RSG: Selbstbewusst unter dem Dach des DER

Die zur DER Touristik gehörende Reisebüro-Allianz RSG will mehr Druck auf Leistungsträger ausüben. Durch die Neupositionierung im Markt und die zusätzlich gewonnenen ADAC- und Karstadt-Reisebüros habe man die eigene Position für Provisionsverhandlungen verbessern können, sagt Geschäftsführer Michael Dohmen. „Wir wollen, dass die Leistung unserer Partner besser vergütet wird und die Vergütung auf alle Reisebestandteile – auch unter Einbeziehung der Nachfolgegeschäfte – gewährt wird.“

Zwar sei grundsätzlich festzustellen, „dass die Wertschätzung für die Reisebüros grundsätzlich zugenommen hat“, so Dohmen. Dennoch würden von einzelnen Veranstaltern noch immer Provisionssenkungen verschleiert, der Direktvertrieb über das Internet propagiert und administrative Aufgaben auf die Reisebüros abgeschoben. „Die RSG fordert die Veranstalter zu Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und Berechenbarkeit auf“, so Dohmen in einer Rede auf der Jahrestagung der RSG in Berlin.

Diese fand erstmals unter dem Dach der neuen Rewe-Marke DER Touristik statt, die für einige Franchiser auch einen bitteren Beigeschmack hat: Denn die Marke Atlas Reisen geht in der Marke DER auf – noch in diesem Jahr sollen sämtliche Atlas-Büros das neue Label erhalten.

Bei den meisten von ihnen, aber auch bei vielen Mitgliedern der Kooperationen Deutscher Reisering, Tourcontact und Protours/RCE, kommt das neue Markenkonzept offenbar gut an. Denn auch die Kooperationen können nunmehr mit dem Label DER werben und sich als Teil einer großen Gemeinschaft fühlen. „Dies war bislang nicht möglich. Und viele Inhaber haben bereits großes Interesse gezeigt, das neue DER-Logo an ihrer Tür zu präsentieren“, sagt DER-Geschäftsführer Andreas Heimann.

Insgesamt gehören zur RSG 1.200 Reisebüros. Knapp 500 davon nahmen an der Berliner Tagung teil. Weitere Themen kamen vor allem aus den Bereichen Marketing und Technik, darunter die Vertriebsplattform Panama 2.0.