Mein Reisespezialist: Emotionen zeigen

Reisebüros sollten öfter den Mut haben, Außergewöhnliches auszuprobieren. Dies sei eine Möglichkeit von vielen, sich erfolgreich gegen das Internet zu profilieren, sagte Kommunikationsexperte Michael Tepfer während eines Vortrages auf der Jahrestagung der RTK-Vertriebsmarke Mein Reisespezialist auf Malta.

Die Angst vor Misserfolgen sollte man dabei ausblenden – und sich stattdessen auf eine emotionale Kundenansprache konzentrieren, so Tepfer: „Das ist wichtig, denn auch das Internet wird immer emotionaler.“ Aus seiner Sicht kaufen Kunden keine Produkte, sondern Emotionen: „Sonst würde es nur einen einzigen Anbieter von Schrauben geben.“

Im Mittelpunkt der Tagung standen zudem erfolgreiche Vermarktungsstrategien einzelner Mitgliedsbüros. So zeigte Thomas Ziegler von Zieglers Reisewelt aus Bad Soden-Salmünster, auf welche Weise sich ohne großes Budget Kunden bei Informationsabenden, Messen oder Stadtfesten ansprechen lassen. Sein Tipp: „Frühzeitig planen, vorhandene Veranstaltungen nutzen und Partner aus anderen Branchen einbinden.“

Andreas Wolf von Wolfreisen aus Konstanz machte Vorschläge, wie man sich als Reisebüro selbst dann Alleinstellungsmerkmale erarbeiten kann, wenn man über keine einzigartige Produktpalette verfügt: „Im Reisebüro zählt die ‚Marke Ich‘. Man muss dem Kunden das Gefühl geben, gut aufgehoben zu sein.“

Die „einzigartige Produktpalette“ gehört bei den 300 Mitgliedsbüros von Mein Reisespezialist allerdings zur Grundausstattung: Die Reisebüro-Marke produziert seit Jahren eigene Kataloge zu den Themen „Aktiv und Erleben“, „Genuss und Lifestyle“, „Körper und Geist“, „Kultur“ und „Kreuzfahrt“. Die meisten Reisen werden exklusiv von Mitgliedern produziert.