Reisevertrieb

AER: Mehraufwand-Bonus ab Oktober

Der AER zeigt in der Diskussion um die Entschädigung von Mehraufwand durch die Veranstalter Flagge

Der AER zeigt in der Diskussion um die Entschädigung von Mehraufwand durch die Veranstalter Flagge. Foto: ck

Die Mitgliedsagenturen der Reisebüro-Kooperation AER erhalten auf ihre Umsätze mit den Veranstaltern FTI und Schauinsland Reisen künftig einen pauschalierten Mehraufwand-Bonus in Höhe von 0,1 Prozent. Das Extrageld soll die Zusatzkosten ausgleichen, die Reisebüros beispielsweise auf Grund von Flugzeitenänderungen oder durch die Ausstellung von Reiseunterlagen entsteht. Ausgezahlt wird der Mehraufwand-Bonus erstmals 2014, zum Ende des am 1. Oktober beginnenden neuen Touristikjahres.

Die AER-Chefs Hartmut Höhn und Rainer Hageloch setzen nach dem Vorstoß von TSS ein deutliches Zeichen und wollen weitere Veranstalter als Verursacher der „deutlich zunehmenden Mehrarbeit“ in den Reisebüros in die Pflicht nehmen: „Das ist erst der Anfang und zeigt, dass wir dieser Tendenz entgegensteuern“, sagte Hageloch bei der Jahrestagung der Kooperation am vergangenen Wochenende in Warnemünde.

Vorstandskollege Höhn betonte, dass in der aktuellen Diskussion um Mehraufwandsentschädigungen mit FTI und Schauinsland Reisen zwei Veranstalter „vorpreschen, die eigentlich nicht die Treiber sind“. Dies setze andere Anbieter unter Druck, hofft er auf ein Entgegenkommen insbesondere auch der Konzerne. „Ich habe die Vision, dass der Mehraufwand-Bonus einmal so etwas wie das Fair-Play-Abkommen der QTA wird“, so Höhn.

Mehr zu den Zielen des AER und der Jahrestagung, von der touristik aktuell exklusiv berichtet, lesen Sie am nächsten Montag in der Ausgabe 38-13.