Reisevertrieb

Mobiler Vertrieb: Solamento legt deutlich zu

Legt eine gute Bilanz vor: Solamento-Chef Sascha Nitsche

Legt eine gute Bilanz vor: Solamento-Chef Sascha Nitsche. Foto: Solamento

Legt eine gute Bilanz vor: Solamento-Chef Sascha Nitsche

Legt eine gute Bilanz vor: Solamento-Chef Sascha Nitsche. Foto: Solamento

Analog zu einigen Reisebüro-Ketten und -Kooperationen blickt auch der Spezialist für mobilen Reisevertrieb Solamento auf ein äußerst erfolgreiches Touristikjahr zurück: Laut Geschäftsführer Sascha Nitsche legte der Umsatz der 300 angeschlossenen Berater um 9,3 Prozent zu.

Für den größten Beitrag sorgte das Kreuzfahrtsegment: „Aida und TUI Cruises waren maßgebliche Wachstumsbringer“, berichtete Nitsche auf der Jahrestagung von Solamento in Oberursel bei Frankfurt. Aber auch Veranstalter wie Alltours, FTI und Schauinsland-Reisen hätten „zweistellige“ Zuwächse erzielt.

Angesichts der vielen anstehenden Veränderungen unter anderem aufgrund des neuen Pauschalreisegesetzes hat Nitsche den Versicherungsschutz für seine Mitglieder erweitert. Dem erhöhten Haftungsrisiko wirkt Solamento ab Juli 2018 mit einer entsprechenden Vermögensschaden-Haftpflicht sowie einer Personen- und Sachschadenhaftpflicht entgegen. Daneben beobachte man die weitere technische Entwicklung mit Blick auf das Gesetz, „die bis heute weder von Veranstaltern noch von technischen Systemanbietern genau geklärt“ sei.

Neu ist für 2018 zudem ein vereinfachtes Provisionsmodell. Dieses habe das Ziel, den Wettbewerb als Vollsortimenter „künftig noch besser zu meistern“, berichtet Nitsche. Dafür wurde der Mindestumsatz für die Basisvergütung (sechs Prozent) von 50.000 Euro auf 45.000 Euro gesenkt. Für das Vermitteln von Mietwagen gibt es weiterhin vom Start weg zwölf Prozent Vergütung, bei Versicherungen sind es 15 Prozent.

Die Zahl der Berater bei Solamento hat sich 2017 Nitsche zufolge leicht verringert, dafür sei der Durchschnittsumsatz von 75.000 auf 100.000 Euro deutlich gestiegen. Dies zeige, dass die vor zwei Jahren eingeschlagene Strategie funktioniere, bei den angeschlossenen Beratern auf Qualität statt auf Quantität zu setzen.

Gleichzeitig verspricht Nitsche erfolgreichen Verkäufern im Rahmen von Veranstalterpartnerschaften Zusatzerlöse sowie „mehr Anreize“ für Neueinsteiger: Diese starten im neuen Geschäftsjahr je nach Umsatz bereits zwischen sechs und neun Prozent Basisvergütung und „profitieren von einer kostenlosen Testphase der Systeme“, so Nitsche.