Reisevertrieb

QTA: R+V kündigt Provisionsausfallversicherung

Die Versicherung R+V hat von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht und die als QTA-Rahmenvertrag abgeschlossene Provisionsausfallversicherung zum 8. Februar gekündigt. Man habe versucht, einen neuen, passenden Versicherungsschutz auszuhandeln. Das sei jedoch nicht gelungen, bedauert RTK in einem Newsletter an die Reisebüros. Die Situation sei für alle herausfordernd, heißt es. Aber die Auswirkungen der Thomas-Cook-Insolvenz würden die Branche noch länger beschäftigen.

Wie es weitergeht, ist derzeit unklar. Man suche jedoch nach neuen Lösungen. Gespräche mit Veranstaltern und Versicherungen liefen bereits, schreibt RTK. Bis Ende des Geschäftsjahres sollen „tragfähige Lösungen“ vorliegen. „Wir vertreten die Interessen der Reisebüros und halten Sie auf dem Laufenden.“

Dank der Versicherung hatten Reisebüros im Zuge der Insolvenz von JT Touristik ihre vollen Provisionsausfälle erstattet bekommen. Im Fall der Pleite von Thomas Cook werden die Büros jedoch nur einen Bruchteil ihrer Provisionen erhalten. Mehr als 50.000 Schadensfälle sind bislang bei QTA eingegangen, die zur Verfügung stehende Summe ist jedoch auf eine Million Euro begrenzt.

In dem Newsletter weist RTK zudem darauf hin, dass Reisebüros selbst eine Versicherung abschließen können, um sich vor Provisionsausfällen bei Veranstalterinsolvenzen zu schützen. R+V habe mit Touristik Assekuranz Service (TAS) eine neue Form der Versicherung erarbeitet, die in zwei Varianten über die TAS abgeschlossen werden könne. Details dazu sollen im ersten Quartal veröffentlicht werden.

Interessenten senden eine E-Mail an produkte(at)tas-service.de. Angebote werden individuell erstellt.