Reisevertrieb

Bareiß regt Rettungsfonds an

Der Druck auf die Bundesregierung wächst

Der Druck auf die Bundesregierung wächst. Foto: chris-mueller/iStockphoto

Die bundesweiten Demonstrationen der Reisebüros am vergangenen Mittwoch scheinen die Politik aufgerüttelt zu haben. Laut einem Bericht der Deutschen Presseagentur (DPA) hat der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung Thomas Bareiß einen Rettungsfonds für die Reisebranche angeregt. „Der Druck in der Reisebranche wächst von Tag zu Tag. Die Lage ist mehr als angespannt", sagte Bareiß. Reiseveranstalter und Reisebüros bräuchten jetzt Verlässlichkeit.

Auch zur Debatte um eine Gutschein-Lösung äußerte sich der Tourismusbeauftragte im Gespräch mit der Nachrichtenagentur. „Diese mehr als ärgerliche Hängepartie gefährdet so langsam Unternehmen und Beschäftigte", sagte er.

Seit Wochen wartet die Bundesregierung auf Grünes Licht von der EU-Kommission aus Brüssel. „Sollte es dafür in Europa und der Bundesregierung keine Mehrheit geben, braucht es schnell einen umfangreichen Rettungsfonds, der Verbrauchern und Beschäftigten durch diese schwere Durststrecke hilft", so Bareiß.

Weitere Demos geplant

Ob Gutscheine oder Rettungsfonds - bis es eine endgültige Lösung zur Rettung von Reisebüros und Veranstaltern geben wird, wollen Touristiker den Druck auf die Politik weiter aufrecht erhalten. Auf Facebook kündigen sie für den 13. Mai weitere bundesweite Demonstrationen an. Die Vorbereitungen laufen.

Berichte und Fotos von den bundesweiten Demos finden Sie hier und hier auf Facebook.