Trotz überwundener Corona-Krise registriert die Union Reiseversicherung (URV) weiterhin eine hohe Nachfrage nach Reiseschutzprodukten. So sind die Beitragseinnahmen im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen um rund zwölf Prozent auf über 72 Millionen Euro gestiegen, wie das Unternehmen auf der ITB in Berlin mitteilte.
Dabei erreichte die Reiserücktrittsversicherung mit Beitragseinnahmen von 71,4 Millionen Euro erneut den höchsten Anteil am Gesamtumsatz. Auffällig ist, dass die Quote von 90 Prozent im Vorjahr auf 98 Prozent im Jahr 2022 nochmal deutlich gestiegen ist. Gleich verdoppelt haben sich bei der URV die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle: Sie stiegen „in Korrelation zur Entwicklung der Pandemie“ von 23,4 Millionen Euro im Jahr 2021 auf 47,7 Millionen Euro.
„Die Angst, im Urlaub zu erkranken, ist da, trotz sukzessiver Aufhebung der Pandemie-Beschränkungen in Deutschland“, erklärt URV-Vorstand Katharina Jessel. Die Weltgesundheitsorganisation habe die Pandemie noch nicht für beendet erklärt, was zur Verunsicherung bei Urlaubern hinsichtlich möglicher neuer Regelungen im gebuchten Urlaubsgebiet führe.
Als Reaktion darauf habe der Reiseversicherer zum Beispiel den Travel-Info-Service für Smartphones sowie die ambulanten Assistent-Leistungen am Urlaubsort im Tarif „Medical Protect plus“ erweitert.
