Nach Veröffentlichung des Handelsblatt-Berichts über die FTI-Gruppe, die mutmaßlich über Jahre hinweg Umsatzzahlen von Reisebüros und Mitbewerbern von der Reisebüro-Kooperation RTK „zugespielt“ bekommen haben soll (mehr dazu unter diesem Link), hat nun RTK mit einem Statement auf die Vorwürfe reagiert.
„Umfassende Prüfung“
Die RTK-Geschäftsführung hat im Zusammenhang mit der Handelsblatt-Berichterstattung die Kanzlei CMS Hasche Sigle mit einer „umfassenden Prüfung“ beauftragt. Diese sei aktuell noch nicht abgeschlossen.
RTK-Geschäftsführer Thomas Bösl sagt: „Wir nehmen das Thema sehr ernst, möchten aber nur sicher geprüfte Fakten kommunizieren.“ Die Reisebüro-Kooperation werde den Vorgang „sorgfältig und umfassend aufarbeiten“. Dies werde allerdings Zeit in Anspruch nehmen.
Ziel sei immer die Generierung von Zusatzprovisionen gewesen
Ziel der Zusammenarbeit mit FTI sei für RTK stets die Generierung von Zusatzprovisionen für Reisebüros gewesen. Weiter heißt es in dem Statement: „Die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Reisebüros hat für RTK seit über 20 Jahren höchste Priorität.“ Dazu gebe es zahlreiche Projekte der Kooperation zur Provisions- und Konditionenverbesserung, unter anderem auch mit FTI. Dabei bleibe es immer die freie Entscheidung der RTK-Reisebüro-Partner, was sie ihren Kunden verkaufen möchten.
Auf Anfrage von touristik aktuell heißt es von FTI, dass es vom Münchner Veranstalter kein eigenes Statement zur Handelsblatt-Berichterstattung geben wird. Man schließe sich aber den Aussagen von RTK an.