Reisevertrieb

Rita AG: Das Potenzial des mobilen Vertriebs

Das Team der Rita AG auf der Bühne des Grecotel Lux Me Kos Imperial

Das Team der Rita AG auf der Bühne des Grecotel Lux Me Kos Imperial. Foto: mg

Aus dem eigenen Schatten ist der mobile Reisevertrieb schon vor Jahren getreten. Doch trotz gestiegener Akzeptanz bei Leistungsträgern und Kunden sowie steigender Umsätze ist das Potenzial noch riesig. Dies ist das Fazit einer Umfrage der Rita AG, die der vor knapp drei Jahren gestartete neue Anbieter anlässlich seiner zweiten Jahrestagung bei der GfK in Auftrag gegeben hat.  

Mobiler Vertrieb: Geringer Bekanntheitsgrad

Demnach wissen nach wie vor 80 Prozent der Menschen in Deutschland nicht, dass es selbsständige Reiseverkäufer gibt. Dies sei im Vergleich zu 2018, als dieser Wert bei fünf Prozent lag, zwar ein gewaltiger Schub, betonte Kurt Koch, Vorstand der Rita AG, während seiner Keynote-Rede im Grecotel Lux Me Kos Imperial auf Kos.  

Umsätze deutlich im Plus

Gleichzeitig zeige die GfK-Studie, für die 1.000 repräsentativ ausgewählte Endkunden befragt wurden, wo der Weg bei einem weiter steigenden Bekanntheitsgrad hinführe. „Wir befinden uns gerade im Steigflug. Und dieser Steigflug wird weitergehen“, so Kurt Koch vor rund 150 selbstständigen Reiseberatern der Marken Mein Urlaubsglück, AER Mobile und Travelista powered by LCC.

Die konnten in diesem Jahr analog zum stationären Reisevertrieb bereits glänzende Geschäfte einfahren. „Die Umsätze liegen im Schnitt um 50 Prozent über dem Vorjahr. Das wird sich noch etwas relativieren, aber auch am Jahresende wird ein deutliches Plus stehen“, berichtet Wilfried Klotmann, Finanzchef der Rita AG.

Insgesamt rechnet die Rita AG im laufenden Jahr mit einem Abreiseumsatz von deutlich mehr als den geplanten 120 Millionen Euro. Einen wichtigen Anteil daran hat der Traditionsanbieter Amondo, der seit Januar eine 100-prozentige Tochter der Rita AG ist und in einer Woche auf einer Tagung im türkischen Kusadasi sein 20-jähriges Jubiläum feiert.

Vier Marken unter einem Dach

Unter den vier Marken der Rita AG ist Mein Urlaubsglück der Allrounder für professionelle Reiseverkäufer. Auch AER Mobile und Travelista powered by LCC sprechen ausschließlich Reiseprofis an, sind aber zusätzlich auf Spezialprodukte (AER Mobile) spezialisiert beziehungsweise sprechen mit ihrem gesonderten Überleitungskonzept gezielt Reisebüro-Inhaber als auch Büroleiter an (Travelista). Entsprechend unterschiedlich ist auch das Portfolio der ausgewählten Premiumpartner.

Alle drei Marken kommen aktuell auf insgesamt 300 angeschlossene Berater. Knapp 50 von ihnen sind erst seit diesem Jahr dabei.

Amondo ist mit mehr als 1.000 angeschlossenen Beratern die zahlenmäßig größte Gruppe und spezialisiert auf Quereinsteiger. Sie werden durch umfangreiche Schulungsmaßnahmen für den Reiseverkauf fitgemacht und im Buchungsprozess intensiv durch das Service-Center ihrer Bonner Zentrale unterstützt.

Schulungsangebot wächst

Auch für alle anderen Berater wird das Schulungsangebot weiter optimiert. Jüngstes Projekt ist die Mimo-Lernplattform – eine Wissensvermittlung in kleinen Einheiten. Geplant sind rund fünfminütige Videos, die sich jeweils einem ganz bestimmten Thema widmen.

Für tiefergehende Schulungen werden Webinare sowie verstärkt Präsenzseminare unter anderem in Hannover, Bonn und Saarbrücken angeboten.  

Spenden an den Verein Kaokoland

Ein großer Erfolg wurde die Spendenaktion für den Verein Kaokoland, mit dem Kinder in einer der unterentwickelsten Regionen Namibias unterstützt werden. Die Verlosung zahlreicher Reisepreise sowie Sonderspenden der Rita-Zentrale, von Chamäleon sowie der Reiseberaterin Karin Hahler aus Porta Westfalica erbrachten am Ende eine Gesamtsumme von 20.500 Euro.

Fotos von der Jahrestagung der Rita AG im Grecotel Kos Imperial finden Sie in unserer Bildergalerie.

Matthias Gürtler