Reisevertrieb

Verbraucherzentrale warnt vor Urlaubsabzocke im Netz

Wer auf unseriöse Angebote im Internet reinfällt, muss zuhause bleiben. Foto: Ozgurcankaya/iStockphoto

Wer auf unseriöse Angebote im Internet reinfällt, muss zuhause bleiben. Foto: Ozgurcankaya/iStockphoto

Wer günstig in den Urlaub möchte, findet heutzutage im Internet sehr attraktive Reiseangebote – sei es für Pauschalreisen, Flüge oder Hotels. Doch die Verbraucherzentrale warnt nun kurz der Hauptreisezeit vor Betrügereien. Nicht immer stünden offizielle Reiseveranstalter hinter den verlockenden Angeboten.

Auffällig sind günstige Preise mit sehr kurzer Angebotsdauer

Warnsignale seien etwa auffallend günstige Preise, die häufig mit einer sehr kurzen Angebotsdauer verbunden sind. Die Verbraucherzentrale NRW warnt, dass man speziell bei Angeboten, die in den Sozialen Netzwerken kursieren, vorsichtig sein sollte. Denn diese führten häufig zu gefälschten Buchungsseiten, die denen renommierter Anbieter ähnelten. Folgt dann die Abwicklung gar über Whatsapp oder Viber, sollten Verbraucher von der geplanten Buchung und einer Zahlung Abstand nehmen.

Unseriöse Anbieter verlangten darüber hinaus häufig den gesamten Reisepreis im Voraus. Erlaubt ist aber nur eine Anzahlung von 20 Prozent – und auch nur, wenn der Reiseveranstalter einen Reisesicherungsschein ausstellt. Die Restsumme wird frühestens 30 Tage vor Reiseantritt fällig.

Sollten Urlauber einem Betrüger aufgesessen sein, sollten sie nach den Worten der Verbraucherzentrale schnellstmöglich versuchen, die Zahlung zu stoppen oder zurückzufordern. Dann sollte eine Strafanzeige bei der Polizei erfolgen.

Arne Hübner