Reisevertrieb

Politik: Touristikbranche stärker im Fokus

Dieter Janecek, Tourismus-Koordinator der Bundesregierung, im Gespräch mit Dirk Inger, Hauptgeschäftsführer des DRV

Dieter Janecek, Tourismus-Koordinator der Bundesregierung, im Gespräch mit Dirk Inger, Hauptgeschäftsführer des DRV. Foto: mg 

Auf bundespolitischer Ebene stehen die Zeichen gut, dass Deutschland schon bald eine nationale Tourismusstrategie erhält. Die Bundesregierung werde noch innerhalb der laufenden Legislaturperiode ein entsprechendes Konzept entwickeln, kündigte Dieter Janecek, Koordinator der Bundesregierung für die „Maritime Wirtschaft und Tourismus“, auf dem Hauptstadtkongress des DRV an.

Auf dem Weg zur nationalen Tourismusstrategie

Dabei soll definiert werden, wie sich die Bundesregierung den  Tourismus im Inland, aber auch den Outgoing-Tourismus vorstellt. So gehe es unter anderem um eine bessere Zusammenarbeit im grenzüberschreitenden Verkehr, mehr internationale Zugverbindungen sowie positive und sinnvolle Standards sowohl im Reiseverkehr als auch in der Hotellerie und Gastronomie. 

Janecek selbst wird dabei eine wichtige Rolle spielen, erläuterte aber auf der Berliner DRV-Bühne: „Ich bin zwar Koordinator für Tourismus, aber mit eingeschränkter Kompetenz.“ 

Im Vorjahr Robert Habeck, nun Jens Spahn

Welche Bedeutung die Branche nach den erstaunlichen politischen Zugeständnissen während der Corona-Pandemie in Berlin genießt, zeigt auch die Teilnahme zahlreicher Politiker am Hauptstadtkongress des DRV: Nachdem im Vorjahr Wirtschaftsminister Robert Habeck zu den Gastrednern gehörte, war in diesem Jahr neben Janecek unter anderem Jens Spahn zu Gast. Der stellvertretende Vorsitzende des CDU/CSU-Bundestagsfraktion sprach über die Herausforderung „qualifizierter Arbeitskräfte als Zukunftssicherung“. 

Dürr: Flugverkehr „unfassbar wichtig“

Auch Christian Dürr, Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, redete auf der DRV-Bühne. Er legte während seines Auftritts ein besonderes Augenmerk auf den Flugverkehr. Dieser sei für die deutsche Wirtschaft und das Exportland Deutschland „unfassbar wichtig“ und müsse entsprechend unterstützt werden. 

Impressionen vom Hauptstadtkongress finden Sie hier.

Matthias Gürtler
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