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Schule für Touristik: Aus nach 35 Jahren

Nach 35 Jahren schließen die Schule für Touristik und die Fachschulen für Touristik in Frankfurt am 31. Dezember. Wie die geschäftsführende Schulleiterin Petra Weigand-Datz im Gespräch mit touristik aktuell erläuterte, habe sie den Entschluss bereits im Sommer 2022 gefasst, da sie das Rentenalter erreicht und keine Nachfolge gefunden habe. Bereits seit vergangenem Jahr seien keine neuen Auszubildenden und Studierenden mehr aufgenommen worden. 

Sie bedaure die Schließung der Schule sehr, sagte Petra Weigand-Datz. „Ich hätte mir etwas anderes gewünscht.“ Jedoch zeige die Tatsache, dass sie keine Nachfolge gefunden habe, deutlich, in welchem Dilemma die Touristik stecke. 

Anzahl der Studierenden und Azubis stark zurückgegangen

Die Anzahl der Studierenden und Auszubildenden in den Tourismusbereichen sei in den vergangenen vier bis fünf Jahren stark zurückgegangen. Währenddessen sei der Bereich Luftverkehr stark nachgefragt und auch die Weiterbildungen seien sehr gut gelaufen und hätten während der Corona-Pandemie noch einmal großen Aufwind erlebt. 

An der Schule für Touristik und den Fachschulen für Touristik in Frankfurt konnten sich in der Vergangenheit junge Menschen zum Internationalen Touristikassistenten, zum Internationalen Luftverkehrsassistenten und zum Assistenten in Gestaltungs- und Medientechnik ausbilden lassen. Darüber hinaus wurden ein Studium auf Bachelor-Niveau zum staatlich geprüften Betriebswirt mit dem Schwerpunkt Touristik angeboten sowie zahlreiche Weiterbildungen. 

Wie Petra Weigand-Datz erläutert, werden alle Auszubildenden und Studierenden ihre Prüfungen ablegen können, bevor die Schulen endgültig ihre Türen schließen. „Wir danken unseren ehemaligen Schülerinnen und Schülern, unseren Dozentinnen und Dozenten sowie unseren Firmenpartnern herzlich für ihre langjährige Zusammenarbeit und ihr Vertrauen in unsere Aus- und Weiterbildung.“ 

Ute Fiedler
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