Die Ausgaben für den Urlaub steigen und steigen. Im vergangenen Jahr haben sie einen neuen Rekordwert erreicht. Dies belegen Zahlen der 40. Tourismusanalyse der Stiftung für Zukunftsfragen. Wurde im Jahr 2019 für die Haupturlaubsreise mit mehr als fünf Tagen pro Person und im Durchschnitt noch 1.208 Euro ausgegeben, so waren es im vergangenen Jahr 1.538 Euro. Das ist ein Wachstum von mehr als 27 Prozent.
Eine vierköpfige Familie zahlte 6.000 Euro für ihren Haupturlaub
Das heißt, dass eine vierköpfige Familie im vergangenen Jahr rund 6.000 Euro für ihren Haupturlaub ausgab. Die Ergebnisse der Tourismusanalyse zeigen weiter: Ein Urlaub im Inland war 2023 im Schnitt rund 200 Euro günstiger als im europäischen Ausland. Dabei muss allerdings eines beachtet werden: Die Aufenthalte in Deutschland waren im Schnitt kürzer als die im europäischen Ausland.
Unter den ausländischen Zielen wurde laut der Studie am meisten Geld für Ferien in Spanien und Griechenland ausgegeben.
Die Tagesausgaben stiegen 2023 um 19 Prozent
Die Tagesausgaben im Haupturlaub lagen im vergangenen Jahr bei 129 Euro. Sie stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent. Ulrich Reinhardt, Leiter der Studie, erklärt: „Die gestiegenen Ausgaben für den Urlaub zeigen die Bereitschaft der Reisenden sich Urlaubserlebnisse durchaus auch etwas kosten zu lassen.“ Gleichzeitig machten sich daran aber auch die Auswirkungen der Inflation und der großen Nachfrage bemerkbar, die zu höheren Preisen geführt hätten.
Die Zahlen beziehen sich auf eine repräsentative Umfrage unter mehr als 3.000 Deutschen, die zwischen Dezember 2023 und Januar 2024 befragt wurden.