Globus Serie: Das Thema Nachhaltigkeit spielt beim First Reisebüro Schlagböhmer in Oberhausen ein großes Thema. Zwei Auszubildende entwickelten ein umfangreiches, ausgeklügeltes Konzept und beeindruckten damit die Jury. Das Team landete auf Platz 3 in der Kategorie „Sonderpreis Soziales Engagement/Nachhaltigkeit"
Beim TUI-Franchise-Nachhaltigkeits-Award war das Konzept „Labeja“ des First Reisebüros Schlagböhmer auf dem ersten Platz gelandet. Und auch, wenn es beim Globus Award nicht ganz die Nase vorne hatte, freut sich Geschäftsführer Robbie Schlagböhmer riesig über den dritten Platz. „Beim Globus Award sind immer so tolle Bewerbungen dabei, wir sind voll zufrieden“, sagt er.
Das Thema Nachhaltigkeit spielt in dem First Reisebüro in Oberhausen seit vielen Jahren eine große Rolle. „Die Nachfrage steigt, vor allem bei unserer Klientel, die hochwertiger bucht“, sagt der Reiseexperte. So entschieden er und sein Team, all die Nachhaltigkeitsprojekte, die im Büro bereits umgesetzt wurden, in einem Konzept zu bündeln und dieses weiter auszubauen. „Wichtig war es uns, das Thema ganzheitlich zu denken, um so als Vorbild fungieren zu können.“
„Labeja" - der Name ist Programm
Die Aufgabe übertrug Schlagböhmer seinen beiden Azubis, Jana Bewer und Jasmin Lah. Die beiden Dualen Studentinnen an der IU Essen entwickelten ein 15-seitiges Konzept mit dem Titel „Labeja“. Dieser setzt sich zum einen aus den Namen der beiden Azubis zusammen. Zum anderen ist abeja spanisch, bedeutet Biene und erzeugt ein positives Bild.
Die Liste der Maßnahmen, die Bewer und Lah zusammengetragen haben, ist lang. Sie reicht von der Ausstattung des Reisebüros mit LED-Lampen, über einen fast papierlosen Kundenberatungs- und Buchungsprozess, über die Unterstützung der TUI Care Foundation bis hin zur Nutzung eines Elektroautos oder des ÖPNV, um zur Arbeit zu gelangen.
Drei Punkte hebt Schlagböhmer jedoch besonders hervor. „Wir gestalten unsere Geschäftsreisen CO2-neutral. Entweder wir nutzen zur Anreise die Bahn oder halten das Meeting digital ab. Falls wir jedoch das Flugzeug nutzen müssen, um zum Beispiel auf einen Famtrip zu gehen, kompensieren wir den Flug über Atmosfair“, sagt er und fügt hinzu: „Auch die Urlaubsreisen unserer Mitarbeiter werden von unserem Reisebüro zu 100 Prozent über Atmosfair ausgeglichen.“
Richtige Beratung ist das A und O
Zum anderen verweist der Geschäftsführer darauf, dass es beim Thema Nachhaltigkeit vor allem auf die Beratung ankommt. „Daher ist es besonders wichtig, die Mitarbeiter immer wieder zu schulen.“
Als weiteren wichtigen Punkt des Konzepts nennt Robbie Schlagböhmer ein neues Projekt. Seit Dezember übernimmt das Reisebüro 50 Prozent der Kompensationskosten, wenn ein Kunde die andere Hälfte zahlt. Kommuniziert wird das Vorhaben über einen Flyer, der auf recyceltem Papier gedruckt wurde, oder über ein PDF, das per E-Mail versendet wird. Wie gut das Vorhaben ankommt, könne er noch nicht sagen, sagt Schlagböhmer. „In einem halben Jahr werde ich Bilanz ziehen. Ziel ist es erstmal, mit den Kunden über Nachhaltigkeit zu reden und das haben wir erreicht.“
Dass das First Reisebüro Schlagböhmer Wert auf Nachhaltigkeit legt, hat sich mittlerweile rumgesprochen, sodass das Reisebüro auch neue Kunden begrüßen kann. „Für den ersten Platz beim TUI Franchise Nachhaltigkeitsaward haben uns viele beglückwünscht“, freut sich der Unternehmer. Und nicht nur das, sondern auch gleich eine weitere Urlaubsreise gebucht.
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