Die teils negativen Aussichten auf die wirtschaftliche Lage verderben den Deutschen nicht ihre Urlaubspläne. 73 Prozent der Bevölkerung planen in diesem Jahr „sicher“ zu verreisen. 41 Prozent wissen bereits, wo sie ihre schönsten Wochen des Jahres verbringen werden.
Laut der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) sind dies „gute Voraussetzungen“ für ein erfolgreiches Tourismusjahr 2024. Der Anteil der Urlaubs-Unsicheren liege mit 16 Prozent auf dem gleichen Niveau wie vor der Pandemie. Und der Wert derjenigen, die in diesem Jahr „sicher keine Urlaubsreise planen“ liege bei zehn Prozent.
Die FUR-Zahlen stammen aus der aktuellen Reiseanalyse. Für die Studie wurden mehrere bevölkerungsrepräsentative persönliche Befragungen mit mehr als 7.200 Deutschen ab 14 Jahren zwischen Dezember 2023 und Anfang Februar 2024 durchgeführt.
Die Einschätzung für 2024/2025
Welche Zahlen erwarten die FUR-Marktforscher für 2024/2025? Wurden im Jahr 2023 insgesamt 65 Millionen Urlaubsreisen (länger als fünf Tage) unternommen, wird diese Zahl 2024/2025 schätzungsweise zwischen 60 und 70 Millionen liegen.
Der Inlandsanteil der Urlaubsreisen der Deutschen lag 2023 bei 22 Prozent. Die FUR erwartet, dass er 2024/2025 bei rund 25 Prozent liegen wird – also ein leichter Anstieg. Im vergangenen Jahr war der Urlaub am Mittelmeer besonders beliebt (ein Markanteil von 43 Prozent). Dieser wird laut den Experten perspektivisch auf 40 Prozent sinken.
Fernziele waren 2023 stark nachgefragt. Das lag laut den Marktforschern immer noch am so genannten Corona-Nachholeffekt. 2024/2025 wird der der Marktanteil wohl wieder auf acht Prozentpunkte sinken.
