Verkehr

Schumann Reisen: Anklage im Februar

Auf Thomas Schumann wird in Kürze eine Anklage zukommen

Auf Thomas Schumann wird in Kürze eine Anklage zukommen. Foto: Schumann Reisen

Voraussichtlich im kommenden Monat wird gegen den Busreiseveranstalter Schumann Reisen Anklage wegen Betrugsverdachts erhoben. Die Anklageschrift gegen das insolvente Unternehmen aus Thüringen sei momentan noch in Bearbeitung und werde „frühestens Ende Januar oder Anfang Februar“ fertiggestellt sein, sagte ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Gera auf Anfrage. Es sei „mit ziemlicher Sicherheit“ davon auszugehen, dass gegen den früheren Firmenchef Thomas Schumann Anklage erhoben werde.

Grundlage der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen sind Medienberichten zufolge mindestens 50 Anzeigen, in denen es in erster Linie um nicht oder verspätet bezahlte Reisevorleistungen geht. „Die Anklageschrift wird sehr umfangreich sein“, so der Sprecher.

Gegen den angeschlagenen Reiseveranstalter aus dem thüringischen Triptis war im vergangenen Herbst Insolvenzantrag gestellt worden. Mit dem Unternehmen Reiseprofis A-Z Touristik wurde aber bald ein Investor gefunden. Bei Schumann Reisen sollen sich Altschulden in Höhe von über drei Millionen Euro angehäuft haben. Zuletzt beschäftigte Schumann nach eigenen Angaben noch rund 40 Mitarbeiter und hatte im stationären Vertrieb etwa 750 Reisebüro-Partner.
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