Angekündigt war dieser Verkauf schon länger, jetzt wurde er vollzogen: Die italienische Bahngesellschaft Ferrovie dello Stato (Trenitalia) hat das Deutschland-Geschäft der DB-Nahverkehrstochter Arriva übernommen. Das durch die Italiener geführte Konsortium mit dem Finanzinvestor Cube Infrastructure war Ende 2010 aus dem Bieterwettstreit als Sieger hervorgegangen. Über Details des Kaufvertrages wurde Stillschweigen vereinbart, Branchenbeobachter gehen jedoch davon aus, dass weit über 300 Millionen Euro für die Übernahme gezahlt werden.
Mit der Abgabe von Arriva Deutschland erfüllt die Deutsche Bahn die wettbewerbsrechtlichen Auflagen der Europäische Kommission, nachdem der Konzern im letzten Jahr die britische Arriva-Gruppe übernommen hatte. Zu Arriva gehören unter anderem die Regental- und Vogtland-Bahn, die Ostdeutsche Eisenbahn und die Osthannoversche Eisenbahnen AG sowie zahlreiche Busanbieter im Nahverkehr.
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