Deutsche Bahn will etwas pünktlicher werden

Mit einem einen „Fünf-Punkte-Plan“ will die Deutsche Bahn für dieses Jahr ihre gravierenden Pünktlichkeits- und Qualitätsprobleme angehen. Wichtigstes Ziel: Die hohe Verspätungsquote im Fernverkehr soll gesenkt werden, wenngleich zunächst auch nur leicht. Angepeilt werden demnach 76,5 Prozent, 1,6 Prozentpunkte mehr als 2018. Der Maßnahmenkatalog wurde am Donnerstag bei einer Krisensitzung der DB-Spitze und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer vorgestellt.

Um die Pünktlichkeit zu erhöhen, will die Bahn unter anderem die Fernverkehrsflotte weiter ausbauen und die Instandhaltung verbessern. Dafür sollen über 200 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden, beispielsweise in den ICE-Werken Hamburg und Köln.

Zu den geplanten Maßnahmen gehören auch bessere Informationssysteme für die Fahrgäste in Zügen und Bahnhöfen. So werden rund 80 Bahnhöfe in den kommenden Monaten mit einer neuen Generation von Anzeigen, Monitoren und Tafeln ausgerüstet. Zudem plant die Bahn die Einflottung 15 neuer ICE4- und zehn IC2-Züge – eine Kapazitätserhöhung um 20.000 Sitzplätze.

Unterm Strich wird 2019 eine Rekordsumme in Höhe von 10,7 Milliarden Euro in das Eisenbahnnetz gesteckt, wie die Bahn betont. Dazu kommen 1,1 Milliarden Euro für Investitionen für Infrastruktur, Fahrzeuge und Digitalisierung.