Verkehr

Condor bekommt neue Langstrecken-Jets

Bis 2024 erhält Condor 16 neue Airbus-Jets vom Typ A330-900 Neo. Foto: Airbus

Bis 2024 erhält Condor 16 neue Airbus-Jets vom Typ A330-900 Neo. Foto: Airbus

Bei Condor geht es Schlag auf Schlag: Kurz nachdem der Urlaubsflieger die vollzogene Übernahme durch den Finanzinvestor Attestor verkündet hat, wird nun der Austausch der gesamten Langstreckenflotte bekannt gegeben. 

Danach bestellt die Airline 16 neue Airbus-Maschinen vom Typ A330-900 Neo, die die Boeing-767-Maschinen ablösen sollen. Das erste Flugzeug wird im Herbst 2022 erwartet, bis Mitte 2024 soll die Flottenerneuerung abgeschlossen sein. Durch den Einsatz der sparsameren A330-Jets senke Condor nicht nur ihre Emissionswerte, sondern verbessere die ohnehin schon schlanke Kostenstruktur zusätzlich, heißt es.

Die Modernisierung der überalterten Langstreckenflotte ist für den neuen Investor zunächst das wichtigste Projekt, um Condor zukunftsfähig aufzustellen. In den Umbau will Attestor 250 Millionen Euro investieren. Über Details der Verträge wurde allerdings Stillschweigen vereinbart.

Condor ist nun mehrheitlich im Besitz des Vermögensverwalters mit Sitz in London. Nachdem auch die EU-Kommission der Transaktion zugestimmt und die beihilferechtliche Genehmigung erteilt hatte, konnte Attestor 51 Prozent der Anteile übernehmen. Später will der Investmentfonds die Fluglinie ganz übernehmen, bis dahin bleibt der deutsche Staat über eine Treuhandgesellschaft an Bord.

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