Verkehr

Flughafen-Streiks: Massenhaft Flüge gestrichen

Die Sicherheitskontrollen sind heute an vielen Flughäfen unbesetzt. Foto: Media Production/istock

Die Sicherheitskontrollen sind heute an vielen Flughäfen unbesetzt. Foto: Media Production/istock

Der Streik des Sicherheitspersonals an mehreren Flughäfen hat am Donnerstag für starke Einschränkungen im Flugverkehr gesorgt. Beim größten deutschen Airport in Frankfurt etwa waren bereits am Morgen 300 von 1.100 Flügen gestrichen, andere Flughäfen hatten die Abflüge komplett abgesagt.

In Frankfurt ist nach Angaben von Flughafenbetreiber Fraport kein Einstieg möglich, da die Sicherheitskontrollen unbesetzt sind. Nur Transitreisende könnten vom Rhein-Main-Airport aus starten. Von den 800 noch geplanten Flügen seien viele Inlandsflüge, die auf Züge der Deutschen Bahn umgebucht worden seien, so der Flughafen.

Keine Abflüge am BER

Der Hauptstadt-Airport BER hat für den heutigen Donnerstag alle Abflüge gestrichen. Ankünfte könnten von den Streiks ebenfalls betroffen sein, heißt es auf der Website. Auch der Düsseldorfer Flughafen hatte im Vorfeld einen reduzierten Flugplan mit voraussichtlich rund 190 Starts und Landungen angekündigt, geplant waren eigentlich 290 Flugbewegungen. An den Airports in Köln/Bonn und Hamburg fallen nach Angaben der Betreiber ein Großteil der Flüge aus.

Einige Flüge werden allerdings wieder auf andere Flughäfen umgeleitet. So wird der Airport in Paderborn/Lippstadt nach eigenen Angaben zwölf zusätzliche Flugzeuge von sieben Airlines wie TUI Fly, Sun Express und Corendon abfertigen.

ADV rechnet mit 1.100 gestrichenen Flügen

Bestreikt werden nach einem Aufruf der Gewerkschaft Verdi insgesamt elf Flughäfen. Der Branchenverband ADV hatte mitgeteilt, dass deswegen voraussichtlich mehr als 1.100 Flüge komplett ausfallen oder verspätet sind. Betroffen seien etwa 200.000 Passagiere.

Thomas Riebesehl
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