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West-Nile-Fieber in Griechenland aufgetaucht

Neues Ungemach droht dem Urlaubsziel Griechenland: Wie das Düsseldorfer Centrum für Reisemedizin (CRM) mitteilt, sind dort erstmals Fälle von West-Nile-Fieber aufgetreten. In Thessaloniki seien 22 Menschen an dem von Mücken übertragenen Erreger erkrankt, drei ältere Patienten verstarben. 

„Wer nach Griechenland reist, sollte ausreichenden Mückenschutz im Gepäck haben“, empfiehlt CRM-Leiter Tomas Jelinek. „Vor allem mit Einbruch der Dämmerung sind die Überträgermücken aktiv“, so der Gesundheitsexperte. Schlafstätten sollten daher möglichst mückenfrei gehalten werden, den besten Schutz würden Moskitonetze bieten.

Das West-Nile-Fieber ist eine akute, oft grippeähnliche Erkrankung, die etwa drei bis sechs Tage nach dem Stich durch eine infizierte Mücke ausbricht. Typische Symptome sind Fieber und Muskelschmerzen, im weiteren Krankheitsverlauf auch geschwollene Lymphknoten. Rund ein Drittel der Erkrankten entwickelt einen Hautausschlag, vereinzelt kommt es auch zu Hirn- oder Hirnhautentzündung. Eine Impfung gegen die Infektionskrankheit gibt es nicht. Weitere Infos gibt es unter www.crm.de.
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